Leonardo Aktie: Raumfahrt-Allianz!

Leonardo stürmt mit einer spektakulären Satelliten-Allianz an die Spitze des europäischen Raumfahrtmarkts. Der italienische Rüstungs- und Luftfahrtkonzern einigte sich mit den französischen Konkurrenten Airbus und Thales auf die Fusion ihrer Satellitengeschäfte. Das milliardenschwere Projekt soll Europas Antwort auf Elon Musks SpaceX werden – doch kann der Plan wirklich aufgehen?
Kampf um die Vorherrschaft im All
Das als "Project Bromo" bezeichnete Vorhaben sieht die Gründung eines Joint Ventures im Wert von rund 10 Milliarden Euro vor. Die Eigentumsverhältnisse wurden sorgfältig austariert: Airbus hält 35 Prozent, Leonardo und Thales jeweils 32,5 Prozent. Diese Verteilung spiegelt die komplexen Verhandlungen zwischen den beiden Raumfahrtnationen Italien und Frankreich wider.
Der Vorstand von Leonardo billigte den Rahmenvertrag in einer außerordentlichen Sitzung. Die Einigung beendet mehr als ein Jahr intensiver Verhandlungen, die zuvor an Governance-Streitigkeiten und Bewertungsfragen gescheitert waren.
Europas Antwort auf SpaceX
Die Fusion ist Europas ehrgeizigster Versuch, im Satellitengeschäft mit SpaceX und chinesischen Raumfahrtunternehmen gleichzuziehen. SpaceX revolutionierte die Branche mit seiner Starlink-Konstellation und brachte bereits den 10.000 Satelliten ins All.
Doch das Timing könnte perfekt sein: Die Satellitenindustrie erlebt derzeit einen fundamentalen Wandel – weg von teuren geostationären Satelliten hin zu günstigeren Low Earth Orbit-Satelliten. Experten prognostizieren für das kommende Jahrzehnt:
- Über 43.000 neue Satellitenstarts
- Ein Marktvolumen von 665 Milliarden Dollar
- Verstärkter Wettbewerb um Regierungsaufträge
Leonardo im Höhenflug
Der italienische Konzern geht die Allianz von einer Position der Stärke aus an. Die Halbjahreszahlen 2025 beeindrucken mit:
- Umsatz von 8,9 Milliarden Euro
- Auftragsbestand über 45 Milliarden Euro
- Aktienkurs zwischen 45 und 50 Euro stabil
Die Analysten zeigen sich optimistisch: Deutsche Bank erhöhte das Kursziel auf 57 Euro, JPMorgan auf 55,50 Euro. Allerdings mahnt Goldman Sachs zur Vorsicht und sieht die Bewertungen im europäischen Rüstungssektor bereits als hoch an.
Doch wie realistisch ist die Umsetzung dieses Mega-Deals?
Die Hürden sind gewaltig
Die europäische Wettbewerbsbehörde stellt die größte Herausforderung dar. Bisher scheiterten ähnliche Konsolidierungsversuche in der Raumfahrtbranche regelmäßig an kartellrechtlichen Bedenken und nationalen Rivalitäten. Die Behörden werden genau prüfen, ob die Fusion tatsächlich Europas Wettbewerbsfähigkeit stärkt – oder nur den Wettbewerb innerhalb der Region beschneidet.
Die vollständige Umsetzung könnte bis zu zwei Jahre dauern. Der aktuelle Rahmenvertrag ist erst der Anfang einer komplexen Integration, die die Satellitenaktivitäten von Airbus mit Thales Alenia Space und Telespazio zusammenführt.
Kann Leonardo diese historische Chance nutzen, um sich endgültig als europäischer Raumfahrt-Champion zu etablieren? Der Erfolg der Allianz würde den Konzern an die Spitze einer der strategisch wichtigsten Industrien des 21. Jahrhunderts katapultieren – doch das Risiko des Scheiterns ist ebenso gewaltig wie die mögliche Belohnung.
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