Nach dem jüngsten Rücksetzer hat die Leonardo-Aktie am Dienstag wieder Boden gutgemacht und schloss 1,40 Prozent höher bei 49,16 Euro. Auslöser war ein strategisch bedeutender Auftrag der US Navy für das F-35-Kampfjet-Programm. Die Nachricht kam zur rechten Zeit: Am Vortag hatte das Papier noch unter Spekulationen über Friedensgespräche in der Ukraine gelitten, die den gesamten europäischen Rüstungssektor belasteten.

Exklusivvertrag für F-35-Flotte

Das US Naval Air Systems Command (NAVAIR) vergab an die britische Tochter von Leonardo einen sogenannten Sole-Source-Vertrag – das bedeutet: keine Konkurrenz, keine Ausschreibung. Leonardo liefert sein BriteCloud Active Expendable Decoy System (US-Bezeichnung: AN/ALQ-260(V)) für die gesamte F-35-Flotte. Die Besonderheit: Das System passt in einen Standard-Täuschkörperwerfer, bietet aber digitale Störtechnologie – eine Kombination, die laut NAVAIR kein Wettbewerber ohne jahrelange Entwicklung replizieren kann.

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Konkrete Zahlen zum Auftragsvolumen nannte das Unternehmen nicht. Branchenexperten gehen jedoch von bis zu 6.000 Einheiten aus, die im Zuge der Integration verbaut werden könnten. Der Vertrag sichert Leonardo nicht nur langfristige Einnahmen, sondern öffnet potenziell auch Türen zu anderen F-35-Nutzernationen.

Geopolitik vs. Technologienachfrage

Am Montag hatte das Papier noch 1,96 Prozent verloren. Verantwortlich waren Berichte über Fortschritte bei Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine unter US-Vermittlung. Einige Investoren befürchten, dass ein Ende der Kampfhandlungen die Rüstungsausgaben dämpfen könnte. Der BriteCloud-Auftrag zeigte jedoch: Die strukturelle Nachfrage nach hochentwickelter Verteidigungstechnologie bleibt robust. Die F-35-Modernisierung läuft unabhängig von kurzfristigen geopolitischen Entwicklungen.

Blick nach vorn

Die Aktie notiert nun knapp unter der psychologisch wichtigen Marke von 50 Euro. Anleger warten auf die Zahlen zum vierten Quartal, um zu sehen, wie sich solche Aufträge in der Umsatzprognose für 2026 niederschlagen. Entscheidend wird in den kommenden Wochen sein, ob die „Friedensdividenden-Erzählung" an Fahrt gewinnt oder ob der Modernisierungsbedarf westlicher Streitkräfte das Sentiment weiter stützt.

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