Leonardo Aktie: Milliarden-Shopping-Tour!

Der italienische Rüstungsriese Leonardo geht derzeit auf beispiellose Einkaufstour: Erst schluckte das Unternehmen für 1,7 Milliarden Euro den Militärfahrzeug-Hersteller Iveco Defence, dann folgte die schwedische Cybersecurity-Firma Axiomatics. Jetzt startet Leonardo auch noch ein Aktienrückkaufprogramm über 600.000 eigene Papiere. Steckt dahinter ein durchdachter Masterplan – oder übernimmt sich der Konzern?
Aggressiver Expansionskurs zahlt sich aus
Die jüngste Akquisitionswelle begann im Juli 2025 mit dem Mega-Deal um Iveco Defence. Für 1,7 Milliarden Euro – komplett aus vorhandenen Barmitteln finanziert – sicherte sich Leonardo den Militärfahrzeug-Spezialisten und stärkt damit seine Position bei gepanzerten Landfahrzeugen erheblich.
Fast zeitgleich griff Leonardo bei der schwedischen Cybersecurity-Firma Axiomatics zu, einem Experten für Zero-Trust-Architektur. Dieser Zukauf komplettiert Leonardos nordeuropäische Cybersecurity-Strategie, nachdem bereits Partnerschaften mit der dänischen Arbit und eine 24,55-prozentige Beteiligung an der finnischen SSH Communications Security Corporation eingegangen wurden.
Die Rechnung geht auf: Trotz kurzfristiger Kursschwäche legte die Leonardo-Aktie seit Jahresbeginn um beeindruckende 86% zu und übertrifft damit den italienischen Gesamtmarkt deutlich.
Amerikanische Ambitionen und Satelliten-Träume
Leonardo denkt aber noch größer. Am 13. Oktober verkündete der Konzern eine strategische Partnerschaft mit Boeing für das US-Army-Hubschrauber-Trainingsprogramm "Flight School Next". Ein cleverer Schachzug, um den lukrativen amerikanischen Verteidigungsmarkt zu erobern.
Parallel laufen Verhandlungen mit Airbus und Thales über eine europäische Satellitenallianz namens "Project Bromo" – als Antwort auf SpaceX' Starlink-Konstellation. Zwar bestätigte Thales am 16. Oktober, dass noch keine finale Einigung erzielt wurde, doch Branchenkreise sprechen von fortschreitenden Gesprächen.
Rückkaufprogramm als Vertrauensbeweis
Das am Donnerstag gestartete Aktienrückkaufprogramm über 600.000 Papiere (0,104% des Grundkapitals) soll langfristige Mitarbeiterbeteiligungsprogramme unterstützen. Wichtiger aber: Es signalisiert das Vertrauen des Managements in die eigene Expansionsstrategie.
Die solide Finanzlage macht's möglich – Fitch Rating hob Leonardo im August auf "BBB" mit stabilem Ausblick an und verwies auf verbesserte EBITDA-Margen sowie starke Cashflow-Generierung. Mit den Q3-Zahlen am 4. November wird sich zeigen, ob die ambitionierte Wachstumsstrategie auch operativ greift.
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