Italiens Rüstungsriese Leonardo steht kurz vor einem milliardenschweren Satelliten-Deal mit Airbus und Thales. Während sich die Verhandlungen für das "Project Bromo" nach schwierigen Sommermonaten deutlich beschleunigt haben, könnte Europa bald über einen eigenen Champion im Weltraum verfügen.

Machtpoker im All eskaliert

Hinter der Eile steckt blanke Not: Die dramatische Dominanz von Elon Musks Starlink-Konstellation und der Aufstieg billiger chinesischer Satellitenhersteller zwingen Europas Luftfahrtkonzerne zum Handeln. Das geplante Joint Venture im Wert von 10 Milliarden Euro soll gezielt gegen die US- und Konkurrenz aus Fernost antreten – und den Kontinent im erdnahen Orbit zurück auf die Landkarte bringen.

Airbus Defence & Space-CEO Michael Schoellhorn bestätigte gegenüber italienischen Medien, dass man "auf dem richtigen Weg" sei, auch wenn noch einige Details geklärt werden müssten. Das Konsortium orientiert sich am erfolgreichen MBDA-Modell für Raketensysteme und soll die Satellitenaktivitäten der drei Partner bündeln.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Leonardo?

Zeitplan wird konkret

Die Verhandlungen haben spürbar an Fahrt aufgenommen:
- Eine Absichtserklärung könnte noch im September 2025 unterzeichnet werden
- Der endgültige Rahmenvertrag noch im Laufe dieses Jahres folgen
- Die Aufteilung des Joint Ventures soll weitgehend gleich unter den drei Partnern erfolgen
- Das Venture würde kombinierte Umsätze von 6-6,5 Milliarden Euro repräsentieren

Besonders bemerkenswert: Die Bewertung von etwa 10 Milliarden Euro entspricht Branchenmultiples von 1,5-3 mal Umsatz – ein klares Signal, welches Wachstumspotenzial die Märkte im Satellitengeschäft sehen.

Politische Hürden bleiben kritisch

Die größte Herausforderung bleibt die politische Genehmigung. Da alle drei Unternehmen Minderheitsbeteiligungen ihrer Heimatregierungen haben, müssen Italien, Frankreich und Deutschland grünes Licht geben. Erste Signale aus Regierungskreisen werden als ermutigend beschrieben.

Besondere Sensibilität gilt nationalen Sicherheitsinteressen. Die Deal-Struktur sieht daher separate Entitäten vor, um kritische Technologien zu schützen – eine Lehre aus gescheiterten europäischen Luftfahrtkonsolidierungen der Vergangenheit.

Für Leonardo bedeutet die Allianz den bislang wichtigsten strategischen Schachzug im Weltraumgeschäft. In einem Markt, der sich rasant von teuren Hochorbitsatelliten hin zu billigeren低轨-Alternativen entwickelt, könnte diese Partnerschaft über die künftige Wettbewerbsfähigkeit entscheiden. Die Aktie zeigt sich amid dieser Entwicklung robust – doch schafft es Europa, im globalen Raumfahrtpoker endlich entscheidend mitzumischen?

Leonardo-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Leonardo-Analyse vom 17. September liefert die Antwort:

Die neusten Leonardo-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Leonardo-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Leonardo: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...