Leonardo geht in die Offensive und setzt einen klaren strategischen Schwerpunkt im boomenden Cybersecurity-Markt. Mit einer gezielten Investition in Höhe von 20 Millionen Euro positioniert sich der Rüstungs- und Luftfahrtkonzern neu – und könnte damit seinen gesamten Bewertungsrahmen sprengen. Doch was steckt wirklich hinter dem Schachzug?

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Machtpoker im Cyberspace

Der italienische Konzern hat sich mit einer strategischen Beteiligung bei SSH Communications Security eingekauft und ist nun größter Aktionär des finnischen Spezialisten für defensive Cybersicherheit. Das Ziel ist ambitioniert: Gemeinsam will man ein "Center of Excellence" für Zero-Trust-Zugangsmanagement und quantensichere Netzwerkverschlüsselung aufbauen. Diese Offensive ist weit mehr als nur eine Portfolio-Erweiterung – es ist der gezielte Zugriff auf kritisches Know-how in einem der wichtigsten Zukunftsfelder der Sicherheitstechnologie. Der Markt dürfte die langfristigen Implikationen dieser strategischen Neuausrichtung erst allmählich vollständig erfassen.

Kerngeschäft zeigt Stabilität

Parallel zur digitalen Offensive zeigt auch das traditionelle Kerngeschäft weiterhin Stabilität. Aus der Hubschrauber-Sparte, einem der wichtigsten Umsatztreiber, kommt konkrete positive Nachricht: Ein neuer Liefervertrag mit Isoclima für spezialisiertes gebogenes Glas sichert die Produktionskette der Hubschrauberflotte ab. Diese operative Entwicklung unterstreicht, dass das etablierte Luft- und Raumfahrtgeschäft weiterhin solide läuft, während gleichzeitig die Weichen für die Zukunft gestellt werden.

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