Leonardo Aktie: Europa rüstet auf
Leonardo hat einen entscheidenden Durchbruch bei der europäischen Raketenabwehr erzielt. Am 3. Dezember 2025 gelang dem italienischen Rüstungskonzern ein Testflug, der neue Maßstäbe setzt – und das nur wenige Tage, nachdem die EU ein 1,5-Milliarden-Euro-Programm für die Verteidigungsindustrie beschlossen hat. Die Kombination aus technologischem Vorsprung und politischem Rückenwind könnte Leonardo zum Leitanbieter für Europas Luftverteidigung machen.
Rekord-Reichweite im Raketenabwehr-Test
Der KRONOS Grand Mobile High Power Radar Sensor von Leonardo erreichte beim ersten Qualifizierungstest des italienischen SAMP/T NG Flugabwehrsystems eine Rekord-Abfangdistanz. Das Radarsystem verfolgte Bedrohungen und leitete die Abfangrakete über eine Entfernung, die mit dem Eurosam SAMP/T-System bei Bodentests nie zuvor erreicht wurde.
Die Ergebnisse bestätigen:
- Leonardos AESA-Technologie (Active Electronically Scanned Array) als führend in Europa
- Die Funktionsfähigkeit des Michelangelo Security Dome-Systems
- Die dynamische und offene Architektur der Plattform für künftige Erweiterungen
CEO Roberto Cingolani hatte das Michelangelo Security Dome erst am 27. November 2025 offiziell vorgestellt – der erfolgreiche Test folgte nur zehn Tage später.
EU-Verteidigungsprogramm schafft Milliardenmarkt
Am 8. Dezember 2025 verabschiedete der EU-Rat das European Defence Industry Programme (EDIP) mit einem Budget von 1,5 Milliarden Euro für 2025 bis 2027. Das Programm sieht vor:
- 300 Millionen Euro speziell für die Ukraine-Unterstützung
- Gemeinsame Beschaffungsaktionen mit mindestens drei teilnehmenden Ländern
- Industrielle Verstärkungsmaßnahmen zum Ausbau der Produktionskapazitäten
- Begrenzung von Nicht-EU-Komponenten auf maximal 35 Prozent der Gesamtkosten
Leonardo profitiert doppelt: Das Unternehmen verfügt über bewährte Technologie und produziert in der EU. Der Michelangelo Security Dome ist explizit als Kandidat für ein europaweites integriertes Luftverteidigungssystem konzipiert.
Auftragsseite bleibt stark
Parallel zum technologischen Fortschritt sicherte sich Leonardo in den vergangenen Wochen weitere Verträge. Am 5. Dezember 2025 folgte ein mehrjähriger Logistikvertrag mit der italienischen Luftwaffe für C-27J-Flugzeuge. Zwei Tage zuvor weihte das Unternehmen ein Regional Cyber Center in Kuala Lumpur ein und etabliert Malaysia als Südostasien-Hub. Mitte November unterzeichnete die US-Tochter Leonardo DRS einen Vertrag für Battle Management Systeme mit der thailändischen Armee.
Politischer Druck trifft auf europäische Lösung
Die USA fordern von europäischen NATO-Mitgliedern, die Verteidigungsausgaben bis 2027 auf fünf Prozent des BIP zu erhöhen und mehr Verantwortung für die kontinentale Verteidigung zu übernehmen. Dieser geopolitische Kontext stärkt die Nachfrage nach europäischen Verteidigungssystemen. Analysten bleiben konstruktiv: JPMorgan hält ein Kursziel von 58 Euro bei Übergewichten-Rating, Kepler Cheuvreux sieht 60 Euro als Ziel.
Leonardo hat sich mit dem erfolgreichen Raketenabwehr-Test und der günstigen Förderlandschaft in Position gebracht. Die nächsten Monate werden zeigen, ob das Unternehmen seine technologische Führung in konkrete Großaufträge für ein pan-europäisches Luftverteidigungssystem umsetzen kann.
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