Leonardo Aktie: CFO raus – Strategie-Schwenk!
Der italienische Rüstungs- und Raumfahrtriese Leonardo krempelt gerade seine Struktur um – und zwar mit Tempo. Binnen weniger Tage verabschiedete sich die Finanzchefin, ein neuer CFO trat an, und parallel dazu schmiss der Konzern einen Teil seiner Beteiligung am Raumfahrtunternehmen Avio über Bord. Was auf den ersten Blick nach internem Chaos aussieht, könnte sich als strategischer Befreiungsschlag erweisen. Doch was steckt wirklich dahinter?
CFO-Wechsel und Beteiligungsabbau in Rekordzeit
Am Montag, den 10. November, verließ Finanzchefin Alessandra Genco im gegenseitigen Einvernehmen das Unternehmen. Nur einen Tag später, am Dienstagabend nach Börsenschluss, verkündete Leonardo den Abschluss der Avio-Transaktion. Die Beteiligung an dem Antriebsspezialisten wurde von 28,75 Prozent auf 19,30 Prozent reduziert – eine bewusste Entscheidung, um Kapital freizusetzen und strategische Prioritäten zu schärfen.
Der Vorgang lief in zwei Schritten: Im Oktober verkaufte Leonardo rund 2,6 Millionen Avio-Aktien an institutionelle Investoren. Anschließend übte das Unternehmen Bezugsrechte aus und zeichnete knapp 3,9 Millionen neue Avio-Aktien zum Ausgabepreis von 20,37 Euro. Ein komplexer Move, der auf eines abzielt: Fokussierung aufs Kerngeschäft.
Starke Zahlen als Rückendeckung
Der Umbau erfolgt nicht aus der Not heraus – im Gegenteil. Die Zahlen der ersten neun Monate 2025 waren beeindruckend: Der Auftragseingang schoss um 23,4 Prozent auf 18,2 Milliarden Euro in die Höhe. Der Umsatz kletterte um 11,3 Prozent auf 13,4 Milliarden Euro. Das Book-to-Bill-Verhältnis lag bei starken 1,4 – ein Zeichen dafür, dass deutlich mehr Aufträge hereinkommen als ausgeliefert wird.
Zusätzlich sicherte sich Leonardo strategische Partnerschaften, darunter einen Vertrag mit Rheinmetall zur Lieferung gepanzerter Fahrzeuge an die italienische Armee und ein Joint Venture mit dem türkischen Unternehmen Baykar zur Produktion von Drohnen in Italien. Die globale Nachfrage nach Verteidigungs- und Sicherheitstechnik bleibt hoch – und Leonardo profitiert.
Neuer CFO, neue Ära?
Giuseppe Aurilio übernahm die Finanzleitung am 5. November, genau am Tag der Veröffentlichung der starken Q3-Zahlen. Die Frage ist nun: Kann er die Dynamik aufrechterhalten und die bestätigte Jahresprognose für 2025 einlösen? Der Markt wird genau beobachten, wie sich die strategische Neuausrichtung unter seiner Führung fortsetzt – vor allem mit Blick auf die Kapitalallokation und weitere mögliche Portfolio-Anpassungen.
Leonardo-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Leonardo-Analyse vom 12. November liefert die Antwort:
Die neusten Leonardo-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Leonardo-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 12. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Leonardo: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








