Leonardo hat in der vergangenen Woche gleich mehrere Großaufträge vermeldet – vom Raketenabwehrprogramm für Italien über Kampfjets für Österreich bis hin zu Gepäckanlagen für US-Flughäfen. Der italienische Rüstungs- und Luftfahrtkonzern zeigt sich dabei in allen Geschäftsfeldern gut aufgestellt.

Michelangelo-Schutzschirm nimmt konkrete Form an

Den bedeutendsten Auftrag sicherte sich Leonardo mit der italienischen Beschaffungsbehörde TELEDIFE: Der Konzern entwickelt und liefert vier Hochleistungsradarsysteme zur Abwehr ballistischer Raketen mit Reichweiten bis 3.000 Kilometer. Das Paket umfasst zwei stationäre Ground Based Radars sowie zwei mobile Long Range Radars, beide ausgestattet mit volldigitaler AESA-Technologie auf Galliumnitrid-Basis.

Diese Systeme bilden das Rückgrat des im November 2025 vorgestellten Michelangelo-Dome-Programms. Italien wird damit zum ersten europäischen Land mit einer integrierten nationalen Luft- und Raketenabwehr gegen weitreichende Bedrohungen. Die Radare ermöglichen präzise Zielerkennung und -verfolgung in Echtzeit – eine Fähigkeit, die angesichts veränderter Bedrohungslagen zunehmend nachgefragt wird.

Kampfjet-Auftrag aus Österreich und US-Expansion

Am 17. Dezember folgte der nächste Erfolg: Österreichs Luftwaffe orderte zwölf Kampfflugzeuge vom Typ M-346 F Block 20 inklusive Trainingssystemen und umfassender Unterstützungsleistungen. Die M-346 F ist die neueste Evolutionsstufe von Leonardos bewährter Trainerplattform, nun konfiguriert für leichte Kampf- und Luftverteidigungseinsätze.

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Parallel dazu expandiert Leonardo im US-Markt: Zwei Aufträge für Gepäckfördersysteme an den Flughäfen Houston Hobby und Melbourne Orlando bringen zusammen über 120 Millionen US-Dollar. Beide Projekte sollen 2026 abgeschlossen werden, ohne den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen. Leonardo baut damit seine Position in den USA weiter aus, wo der Konzern bereits in Denver und am MSC-Kreuzfahrtterminal in Miami aktiv ist.

Artilleriekooperation mit KNDS vereinbart

Zusätzlich unterzeichnete Leonardo am 16. Dezember eine Absichtserklärung mit KNDS Deutschland zur gemeinsamen Entwicklung eines mobilen Artilleriesystems. Geplant ist die Kombination aus dem KNDS Artillery Gun Module und einer verstärkten Version von Leonardos gepanzerter Radplattform. Beide Partner zielen auf kommende Beschaffungsprogramme der italienischen Armee.

Starker Jahresverlauf

Die Aktie profitiert vom robusten Auftragsbestand über alle Sparten hinweg – von Hubschraubern über Verteidigungselektronik bis zur Beteiligung am Global Combat Air Programme. Im Oktober startete zudem ein aktives Aktienrückkaufprogramm, im Dezember erhielt Leonardo die CDP-Bestnote "A List" für Klimaschutzmaßnahmen. Die jüngsten Vertragsabschlüsse dürften die positive Entwicklung weiter stützen.

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