Der Spezialchemiekonzern verzeichnet einen Fehlbetrag von 177 Millionen Euro bei gleichzeitigem EBITDA-Anstieg und plant eine moderate Dividendenausschüttung für 2025.


Lanxess muss für das Geschäftsjahr 2024 einen Verlust von 177 Millionen Euro verbuchen, nachdem der Spezialchemiekonzern im Vorjahr noch einen Gewinn von 443 Millionen Euro erzielt hatte. Die Aktie schloss am Donnerstag bei 29,40 Euro und liegt damit rund 36 Prozent über ihrem 52-Wochen-Tief von 21,56 Euro aus dem August 2024. Seit Jahresbeginn konnte das Papier einen beachtlichen Zuwachs von fast 25 Prozent verzeichnen.


Der Umsatz des Unternehmens sank im vergangenen Jahr um etwa fünf Prozent auf 6,4 Milliarden Euro, was hauptsächlich auf niedrigere Verkaufspreise zurückzuführen ist. Trotz dieser Umsatzeinbußen gelang es Lanxess, das bereinigte EBITDA um ein Fünftel auf 614 Millionen Euro zu steigern. Für das laufende Jahr 2025 prognostiziert der Konzern ein bereinigtes EBITDA zwischen 600 und 650 Millionen Euro, was unter den Erwartungen vieler Marktbeobachter liegt.


Pessimistische Analystenstimmen und Dividendenankündigung

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Die US-Bank JPMorgan reagierte auf die aktuellen Entwicklungen mit einer Herabstufung der Lanxess-Aktie auf "Underweight" und senkte gleichzeitig das Kursziel von 23 auf 22 Euro. Analyst Chetan Udeshi begründete diesen Schritt mit der enttäuschenden Nachfrageentwicklung in den USA und dem schwachen Europageschäft. Diese negative Einschätzung spiegelt sich auch in der aktuellen Kursentwicklung wider, die im März zeitweise deutlich unter Druck geriet.


Trotz der finanziellen Herausforderungen kündigte Lanxess eine Jahresdividende von 0,10 Euro pro Aktie an. Die Auszahlung soll am 27. Mai 2025 erfolgen, wobei das Ex-Datum auf den 23. Mai und das Record Date auf den 26. Mai 2025 fallen.


Branchenweite Herausforderungen belasten Ausblick


Der verhaltene Ausblick von Lanxess steht exemplarisch für die Schwierigkeiten, mit denen die gesamte Chemiebranche konfrontiert ist. Der Verband der Chemischen Industrie bezeichnete 2024 als "weiteres Jahr zum Vergessen" und prognostiziert eine Erholung des Sektors erst für das Jahr 2026.


Dies spiegelt sich auch im technischen Chartbild der Lanxess-Aktie wider, die zwar deutlich über ihrem 200-Tage-Durchschnitt (25,73 Euro) notiert, in den letzten 30 Tagen jedoch einen leichten Rückgang von 2,52 Prozent verzeichnete. Mit einem RSI-Wert von 49,3 befindet sich das Papier derzeit in einer neutralen technischen Position, während die annualisierte 30-Tage-Volatilität mit über 50 Prozent auf erhöhte Kursschwankungen hindeutet.


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