Der weltgrößte Uranproduzent Kazatomprom veröffentlichte seine Zahlen für das zweite Quartal 2025 – doch weitaus spannender sind die aktuellen Handelskonflikte. Die USA haben neue Gegenmaßnahmen eingeführt, die seit heute in Kraft treten. Betroffen sind Importe aus über 70 Ländern mit Zöllen zwischen 10% und 41%.

Für Kasachstan als Heimatland von Kazatomprom könnte es brenzlig werden: Die USA kündigten mögliche 25%-Zölle auf eine breite Palette kasachischer Waren an. Doch es gibt eine entscheidende Ausnahme: Uran bleibt explizit von den neuen Handelsbeschränkungen ausgenommen. Diese Position wurde durch Konsultationen mit Drittorganisationen und das kasachische Handelsministerium bestätigt.

Kanada unter Druck – aber Uran geschützt

Die Handelsspannungen erfassen auch andere wichtige Uranproduzenten. Kanada wurde über eine mögliche Erhöhung der Zollsätze von 25% auf 35% informiert. Allerdings dürften die Uranexporte des Landes dank des USMCA-Abkommens (ehemals NAFTA) weiterhin geschützt sein – zumindest bis auf Weiteres.

Produktionszahlen im Fokus

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Kazatomprom präsentierte seine Produktions- und Verkaufszahlen für das zweite Quartal in beiden gängigen Einheiten: Millionen Pfund U3O8 (Mlbs) und Tonnen Uran. Diese Praxis erleichtert internationalen Investoren den Vergleich.

Am Spotmarkt zeigt sich Uran derzeit wenig bewegt bei 71,25 US-Dollar pro Pfund (Stand: 30. Juli). Allerdings verbirgt sich hinter dieser scheinbaren Ruhe eine monatliche Abnahme von 8,71% und ein Jahresminus von 15,63%.

Die Zollausnahme für kasachisches Uran kommt Kazatomprom somit genau zum richtigen Zeitpunkt. Der ungehinderte Zugang zum US-Markt bleibt für den Konzern gesichert – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil in turbulenten Zeiten.

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