Während der globale Uranmarkt kräftig zulegt, hinkt die Aktie des weltgrößten Uranproduzenten Kazatomprom hinterher. Was bremst den Titel aus Kasachstan – und könnte sich das bald ändern?

Uranmarkt explodiert

Hat sich das Fundament für Uran verschoben? Der Spotpreis für das nukleare Brennmaterial ist deutlich gestiegen und gibt der gesamten Branche Rückenwind. Auslöser war eine Kapitalerhöhung eines spezialisierten kanadischen Investmentfonds um rund 200 Millionen Dollar, der gezielt physisches Uran aufkaufen will.

Die Folge: Der U3O8-Preis schnellte auf über 77 Dollar pro Pfund – der höchste Stand seit Monaten. Allein seit Jahresbeginn gab es keine stärkere Wochenrally. Bis zum 24. Juni stieg der Preis um mehr als 8% auf 77,90 USD/Lbs.

Kazatomprom hinkt hinterher

Doch die positive Stimmung im globalen Uranmarkt spiegelt sich nicht im Aktienkurs des kasachischen Marktführers wider. An der heimischen Börse (KASE) zeigt der Titel schwächere Tendenzen – trotz seiner Schlüsselrolle als weltgrößter Produzent.

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Ein möglicher Grund: Die zuletzt gesenkte Produktionsprognose für 2025. Kazatomprom hatte Lieferengpässe bei wichtigen Materialien wie Schwefelsäure beklagt. Diese Drosselung der Förderung durch den Top-Anbieter bleibt ein gewichtiger Faktor für Investoren.

Kasachstan setzt auf Atomkraft

Parallel treibt die Regierung ambitionierte Atompläne voran:

  • Erstes Kernkraftwerk des Landes in Kooperation mit Rosatom (2 VVER-1200-Reaktoren)
  • Zweites Projekt mit Chinas CNNC
  • Ziel: Deutlicher Ausbau der Kernkapazitäten bis 2035

Kasachstan betont, alleiniger Eigentümer und Betreiber der künftigen Meiler zu bleiben. Gespräche mit weiteren Partnern wie Frankreichs EDF laufen.

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