Die Talcum-Klagen lassen Johnson & Johnson nicht los. Nach dem dritten gescheiterten Versuch, die rund 60.000 Klagen über ein Insolvenzverfahren zu beenden, steht der Pharma- und Medizingeräte-Riese vor einem ungelösten Milliardenproblem. Während das operative Geschäft stabil läuft, hängt diese rechtliche Hypothek wie ein Damoklesschwert über der Aktie. Können Anleger dieses Risiko noch länger aussitzen?

Dritter Anlauf gescheitert

Johnson & Johnson wollte die Sache elegant lösen: Ein milliardenschwerer Vergleich über das Insolvenzverfahren sollte alle Talcum-Klagen auf einen Schlag beenden. Doch auch der dritte Versuch scheiterte. Damit muss sich das Unternehmen nun wieder den Einzelprozessen stellen – mit all den Unwägbarkeiten, die das mit sich bringt.

Das bedeutet: Jeder Fall wird einzeln verhandelt, und bei jedem Urteil drohen neue Millionen- oder Milliardenforderungen. Bereits in der Vergangenheit haben Geschworene hohe Schadenersatzsummen zugesprochen, was die finanziellen Risiken dieser Strategie verdeutlicht.

Aktie zwischen Hoffen und Bangen

Die Unentschlossenheit der Märkte spiegelt sich im Kursverlauf wider. Die Aktie bewegt sich derzeit in einer engen Spanne und pendelt um ihre wichtigen gleitenden Durchschnitte. Ein klassisches Zeichen für einen unentschiedenen Markt.

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Besonders interessant: Institutionelle Investoren sind gespalten. Während einige Vermögensverwalter ihre Positionen reduzieren, kaufen andere gezielt nach. Die einen fokussieren sich offenbar auf die soliden Kerngeschäfte in der Medizintechnik und innovativen Medikamenten, die anderen scheuen das rechtliche Risiko.

Dividende gegen Damoklesschwert

Für Anleger entsteht ein komplexes Dilemma. Einerseits erhöhte Johnson & Johnson kürzlich wieder die Dividende und unterstreicht damit seine Rolle als verlässlicher Dividendenzahler. Andererseits schwebt die Milliardenfrage der Talcum-Klagen weiterhin über allem.

Die Märkte preisen diese Unsicherheit ein – weshalb sich weder ein klarer Aufwärts- noch Abwärtstrend etablieren kann. Solange die rechtlichen Probleme nicht gelöst sind, bleibt die Aktie in diesem Spannungsfeld gefangen.

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