Die Aktie des Gesundheitsriesen Johnson & Johnson steckt in einem Spannungsfeld: Während bahnbrechende Zulassungen in China und den USA das Wachstumspotenzial untermauern, drohen gleichzeitig Milliardenrisiken aus den anhaltenden Talkumpuder-Klagen. Kann der Konzern diese extremen Gegensätze bewältigen?

Talkum-Klagen: Die tickende Zeitbombe

Derzeit steht ein entscheidender Prozess im Raum: Ein ehemaliger Bundesrichter prüft erneut die wissenschaftlichen Beweise, die Johnsons Talkum-basiertes Babypulver mit Krebserkrankungen in Verbindung bringen. Diese Neubewertung könnte das Schicksal von über 70.000 Klagen besiegeln – und damit über milliardenschwere Schadensersatzforderungen entscheiden.

Nach gescheiterten Versuchen, die Klagen via Insolvenzverfahren zu begrenzen, lastet diese Unsicherheit wie ein Damoklesschwert auf der Aktie. Die Märkte haben in der Vergangenheit bereits deutlich gezeigt: Lange Rechtsstreitigkeiten mit unklarem Ausgang bekommen ihnen gar nicht.

Lichtblick: Durchbrüche in der Krebsforschung

Doch es gibt auch positive Nachrichten: In China erhielt der Konzern grünes Licht für "Evanmab", einen innovativen Antikörper zur Erstlinientherapie bei einer bestimmten Form von Lungenkrebs. Dieser Schritt öffnet die Tür zum riesigen chinesischen Markt.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Johnson & Johnson?

Parallel beschleunigt die US-Arzneimittelbehörde FDA die Zulassung von TAR-200 – einer vielversprechenden Therapie gegen aggressiven Blasenkrebs. Die positiven Studiendaten lassen auf einen schnellen Markteintritt hoffen. Diese Erfolge stärken Johnsons Position im lukrativen Onkologie-Segment nachhaltig.

Investoren: Geteilte Meinungen

Die institutionellen Anleger zeigen sich gespalten: Während einige wie Ardent Capital und Everett Harris ihre Positionen reduzierten, stockte Savvy Advisors sein Engagement deutlich auf. Offenbar sehen einige Großinvestoren trotz der Risiken jetzt eine Einstiegsgelegenheit – besonders vor dem Hintergrund, dass der Gesundheitssektor 2025 bisher hinter dem Gesamtmarkt zurückbleibt.

Die Frage bleibt: Werden die innovativen Therapien die rechtlichen Altlasten langfristig überstrahlen – oder droht der Talkum-Streit zum Stolperstein zu werden? Die Aktie pendelt derzeit knapp 7% unter ihrem Jahreshoch und sucht nach einer klaren Richtung.

Johnson & Johnson-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Johnson & Johnson-Analyse vom 8. August liefert die Antwort:

Die neusten Johnson & Johnson-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Johnson & Johnson-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 8. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Johnson & Johnson: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...