Johnson & Johnson Aktie: Erwartungen bewertet

Die Johnson & Johnson-Aktie steckt in einem Dilemma: Während das Unternehmen operativ glänzt, drücken externe Risiken den Kurs. Der jüngste Auslöser? Ein direkter Angriff aus dem Weißen Haus auf die Pharmabranche. Doch wie schwer wiegen diese politischen Risiken wirklich im Vergleich zu den fundamentalen Stärken des Gesundheitsriesen?
Fundamentale Stärke trifft auf politischen Gegenwind
Operativ läuft es rund für Johnson & Johnson. Das Unternehmen übertraf im zweiten Quartal die Erwartungen und erhöhte die Prognose für 2025. Besonders die MedTech-Sparte mit den Bereichen Herz-Kreislauf und Chirurgie legte deutlich zu. Analysten passten ihre Gewinnschätzungen nach oben an – auf nun 10,86 US-Dollar pro Aktie.
Doch genau jetzt schlägt die Politik zu: Briefe aus dem Weißen Haus fordern von J&J und anderen Pharmakonzernen niedrigere Medikamentenpreise. Diese unerwartete Intervention kommt zur Unzeit – die Aktie hatte bereits am Vortag trotz positiver Nachrichten 1,5% verloren. Offenbar überwiegt bei Anlegern die Nervosität angesichts externer Risiken.
Altlasten und neue Bedrohungen
Neben den politischen Risiken belasten zwei weitere Faktoren die Aktie:
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- Die anhaltenden Talc-Klagen mit unkalkulierbarem finanziellen Risiko
- Der Patentschutzverlust für Blockbuster Stelara, dessen Umsatz bereits spürbar einbricht
Die Forderungen aus Washington treffen die Branche in einer ohnehin angespannten Phase. Sie zielen direkt auf die Profitabilität der Unternehmen – ein Albtraum für Investoren. Dennoch zeigen sich einige große Player gelassen: Institutionelle Anleger wie die Private Advisory Group LLC stockten ihre Positionen im ersten Quartal deutlich auf.
Langfristige Strategie trotz kurzfristiger Turbulenzen
Abseits der täglichen Kursschwankungen arbeitet J&J konsequent an seiner Zukunft. Das Unternehmen beantragte kürzlich eine Zulassungserweiterung für das Psoriasis-Medikament TREMFYA. Zudem startete es im asiatisch-pazifischen Raum die Initiative "The 3rd Opinion" für Lungenkrebspatienten – ein strategischer Schachzug im lukrativen Onkologie-Markt.
Die Frage bleibt: Können diese langfristigen Wachstumstreiber die aktuellen Sturmwolken am Horizont vertreiben? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die fundamentale Stärke des Unternehmens oder die externen Risiken die Oberhand gewinnen.
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