Johnson & Johnson übertrifft Erwartungen, doch steigende Zollkosten belasten die Gewinnprognose. Wie wirkt sich das auf die Aktie aus?

Zahlen überzeugen nicht

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Am vergangenen Dienstag legte Johnson & Johnson die Zahlen für das erste Quartal 2025 vor. Der Umsatz kletterte um 2,4 Prozent auf 21,9 Milliarden US-Dollar. Rechnet man Währungseffekte heraus, lag das Wachstum operativ sogar bei 4,2 Prozent.

Auch der bereinigte Gewinn je Aktie stieg um 2,2 Prozent auf 2,77 US-Dollar. Damit wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen. Gleichzeitig schraubte das Management die Umsatzprognose für das Gesamtjahr nach oben.

Neu erwartet werden operative Erlöse zwischen 91,0 und 91,8 Milliarden US-Dollar. Das zeigt: Intern rechnet man mit besseren Geschäften. Aber Vorsicht: Die Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie tritt mit 10,50 bis 10,70 US-Dollar auf der Stelle. Verantwortlich dafür sind erwartete Zollkosten und Verwässerungseffekte aus einer kürzlichen Übernahme.

Dividende rauf – Zölle als Damoklesschwert?

Zeitgleich mit den Zahlen gab es eine Dividendenerhöhung. Die Quartalsausschüttung steigt um 4,8 Prozent auf 1,30 US-Dollar je Aktie. Damit erhöht der Konzern zum 63. Mal in Folge die Dividende – ein klares Bekenntnis zur Aktionärsfreundlichkeit.

Doch wo lauern die Gefahren? Vor allem die Zollkosten schweben wie ein Damoklesschwert über dem Konzern. Der Finanzvorstand rechnet für 2025 mit Belastungen von rund 400 Millionen US-Dollar durch Zölle.

Dieser externe Druck verkompliziert den Ausblick erheblich. Erst letzte Woche warnte Johnson & Johnson zudem, dass mögliche Zölle auf Pharmazeutika zu Medikamentenengpässen führen könnten. Das wirft einen dunklen Schatten auf die künftige Entwicklung.

Markt bleibt skeptisch

Wie reagierte der Markt am Dienstag auf diese Nachrichtenlage? Ziemlich verhalten. Obwohl die Schätzungen übertroffen und die Umsatzprognose angehoben wurde, gab die Aktie nach Handelsstart leicht nach.

Das überzeugte die Anleger also nicht. Offenbar wogen die stagnierende Gewinnprognose und die Sorgen vor den Zollkosten schwerer als die positiven Aspekte. Zur Einordnung: Johnson & Johnson hat kürzlich die Übernahme von Intra-Cellular Therapies abgeschlossen. Das soll das Portfolio im Bereich Neurowissenschaften stärken, drückt aber kurzfristig auf den Gewinn.

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