Johnson & Johnson Aktie: Rückschlag folgt?

Der Gesundheitsriese Johnson & Johnson steckt in einem zermürbenden Spagat: Während neue Millionenklagen die Aktie belasten, zeigen sich Großinvestoren erstaunlich kaufbereit. Doch wie lange kann dieser Balanceakt noch gutgehen?
Machtpoker um Milliarden-Entschädigungen
Ein neues Urteil im Dauerkonflikt um Talkum-Produkte trifft den Konzern ins Mark. Eine Jury in Suffolk County sprach einer Klägerin 8 Millionen Dollar zu – mit der Begründung, dass mit Asbest verunreinigte Produkte von J&J ihre Krebserkrankung verursacht hätten. Das Unternehmen wurde wegen Fahrlässigkeit und Vertragsbruch verurteilt.
Dies ist nur die Spitze des Eisbergs: Zehntausende ähnliche Klagen laufen noch. Der gescheiterte Versuch, die Ansprüche über ein milliardenschweres Insolvenzverfahren zu regeln, zwingt J&J nun zum zermürbenden Einzelkampf vor Gericht. Jeder neue Schuldspruch frisst nicht nur an der Bilanz, sondern auch am Ruf des einstigen Vorzeigekonzerns.
Großinvestoren wittern ihre Chance
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Doch während die Gerichtssäle für J&J zur Gefahrenzone werden, zeigen institutionelle Anleger erstaunlichen Appetit auf die Aktie:
- GAMMA Investing LLC stockte seine Position im ersten Quartal um 48% auf
- Balefire LLC erhöhte sein Engagement sogar um spektakuläre 639%
Offenbar setzen die Profis darauf, dass die fundamentale Stärke des Unternehmens die juristischen Risiken langfristig überwiegt. Doch der jüngste Kursrutsch auf ein neues Jahrestief zeigt: Die Nervosität der Anleger wächst.
Zitterpartie mit ungewissem Ausgang
Die Aktie pendelt derzeit zwischen Hoffen und Bangen. Während die jüngste leichte Erholung zeigt, dass nicht alle Anleger die Flucht ergreifen, bleibt die Frage: Wann wird der juristische Dauerregen zum Gewitter für die Bilanz? Und wie lange bleiben die Großinvestoren noch geduldig?
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