Johnson & Johnson Aktie: Institutionelle Flucht
Der Pharma-Riese Johnson & Johnson steht unter Beschuss. Während institutionelle Großinvestoren reihenweise ihre Positionen kürzen, rauscht die Aktie in einen handfesten Abwärtstrend. Was steckt hinter dem plötzlichen Vertrauensschwund der Profis?
Großinvestoren drehen den Rücken zu
Die jüngsten Meldungen sprechen eine klare Sprache: Etablierte Investmenthäuser trennen sich von ihren Johnson & Johnson-Positionen. Means Investment CO. Inc. reduzierte seinen Bestand um beachtliche 9,4% im ersten Quartal – ein deutliches Signal eines erfahrenen Marktakteurs. Auch Praxis Investment Management Inc. zog sich mit einem Positionsabbau von 3,7% zurück.
Zwar erhöhten einige Fonds wie Community Bank N.A. und Advocate Group LLC ihre Beteiligungen, doch der übergeordnete Trend zeigt klar nach unten. Das außergewöhnlich hohe Handelsvolumen am Freitag mit über 22 Millionen gehandelten Aktien – verglichen mit dem Durchschnitt von 8 Millionen – unterstreicht, dass hier keine vereinzelten Portfoliobereinigungen, sondern eine breit angelegte Marktreaktion stattfindet.
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Biosimilar-Bedrohung im Fokus
Der Pharmasektor kämpft mit strukturellen Herausforderungen, und Johnson & Johnson bleibt davon nicht verschont. Besonders die drohende Konkurrenz durch Biosimilars für Schlüsselmedikamente bereitet den Märkten Kopfzerbrechen. Obwohl die Innovative Medicine-Sparte des Konzerns bislang widerstandsfähig blieb, preisen die Anleger bereits die Risiken ein, die mit dem Ablauf wichtiger Patentschutzrechte verbunden sind.
Die Unsicherheit über zukünftige Umsatzeinbußen überschattet dabei sogar die jüngsten Quartalsergebnisse, die noch die Analystenerwartungen übertrafen. Der Markt blickt längst nicht mehr zurück, sondern rechnet die kommenden Hürden bereits heute ein.
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