Der Bitcoin-Miner und Datencenter-Betreiber Iris Energy steht im Zentrum einer heftigen Analystenschlacht. Während die einen das Unternehmen als kommenden KI-Giganten feiern, warnt JPMorgan vor einer gefährlichen Überbewertung. Am Freitag krachte die Aktie um rund 10 Prozent ab – doch was steckt wirklich hinter dem Konflikt der Wall Street-Experten?

JPMorgan bremst die Euphorie

JPMorgan sorgte mit einer radikalen Kehrtwende für Schockwellen. Die Investmentbank stufte Iris Energy von "Neutral" auf "Underweight" herab und warnte vor einer nicht mehr haltbaren Bewertung. Zwar lobten die Analysten die operativen Stärken des Unternehmens im Bitcoin-Mining und die ehrgeizigen Expansionspläne im Bereich Hochleistungsrechnen für künstliche Intelligenz. Doch der aktuelle Aktienkurs reflektiere bereits den erfolgreichen Abschluss eines milliardenschweren Datacenter-Deals, der noch gar nicht gesichert sei – und über 10 Milliarden Dollar an Investitionen erfordern würde.

Das neue Kursziel von 24 Dollar liegt deutlich unter den jüngsten Höchstständen der Aktie. Die Botschaft ist klar: Zu viel Fantasie, zu wenig Realität.

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Bullische Gegenstimmen: 75 Dollar als Ziel?

Nur wenige Tage zuvor herrschte noch pure Euphorie. Am Mittwoch hatte Bernstein sein Kursziel von 20 auf 75 Dollar katapultiert und dabei auf die Transformation von Iris Energy vom reinen Bitcoin-Miner zum vertikal integrierten KI-Cloud-Anbieter gesetzt. Auch Roth/MKM und Arete Research sprangen mit Kurszielen von 82 beziehungsweise 78 Dollar auf den Zug auf.

Das Vertrauen der Bullen basiert auf konkreten Schritten: Iris Energy verdoppelt seine KI-Cloud-Kapazität auf rund 23.000 GPUs durch eine 674-Millionen-Dollar-Investition in neue NVIDIA- und AMD-Chips. Bis zum ersten Quartal 2026 soll der KI-Cloud-Bereich über 500 Millionen Dollar Jahresumsatz generieren.

Bewährungsprobe für die KI-Vision

Der Konflikt zeigt die zentrale Herausforderung für Iris Energy: Die Märkte verlangen nach Beweisen statt Versprechungen. Das Unternehmen muss beweisen, dass es die großvolumigen, langfristigen Verträge sichern kann, die seine milliardenschwere Marktbewertung rechtfertigen würden.

Die nächsten Quartalszahlen und eventuelle Ankündigungen großer HPC- oder KI-Cloud-Verträge werden entscheidend sein. Gelingt es dem Management, seine ehrgeizigen Infrastruktur-Investitionen in die prognostizierten Umsatzströme zu verwandeln, könnten die JPMorgan-Skeptiker widerlegt werden. Scheitert die Umsetzung, droht eine weitere Ernüchterung für die hochfliegenden Pläne des Unternehmens.

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