Ein Kursprung von fast 10 Prozent sorgte gestern für Aufsehen bei der Bitcoin-Mining-Aktie Iris Energy. Der australische Konzern profitierte von einem starken Analystenstatement – nur drei Tage nach einer herben Abstufung durch JPMorgan. Diese gegensätzlichen Einschätzungen zeigen, wie gespalten die Wall Street über die KI-Transformation des Unternehmens ist.

Die Aktie schloss am Montag mit einem Plus von 9,72 Prozent bei 45,93 Dollar. Macquarie hatte zuvor das Kursziel drastisch von 33 auf 55 Dollar angehoben und die "Outperform"-Bewertung bestätigt. Das Handelsvolumen explodierte regelrecht: 36,77 Millionen Aktien wechselten den Besitzer – ein Vielfaches des üblichen Umsatzes.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Iris Energy?

Analysten im Clinch: KI-Vision gegen Bewertungssorgen

Doch die Euphorie war nur von kurzer Dauer erkennbar. Denn erst am vergangenen Freitag hatte JPMorgan für einen Paukenschlag gesorgt. Die Investmentbank stufte Iris Energy von "Neutral" auf "Underweight" ab. Die Begründung: Die Bewertung sei bereits zu hoch für ein Unternehmen, das seine KI-Ambitionen noch beweisen müsse.

JPMorgan argumentiert, dass der Aktienkurs bereits massive Datacenter-Deals einpreist, die noch gar nicht existieren. Diese Skepsis ließ die Aktie im Freitagshandel zunächst fallen – bevor Macquaries optimistische Einschätzung das Blatt wendete.

674 Millionen Dollar für die KI-Offensive

Was treibt diese extremen Meinungsunterschiede an? Iris Energy befindet sich mitten in einer radikalen Transformation. Vom reinen Bitcoin-Miner entwickelt sich das Unternehmen zu einem diversifizierten Infrastruktur-Anbieter für digitale Dienste.

Konkret plant das Management:
- Verdopplung der KI-Cloud-Flotte auf 23.000 GPUs
- Investitionen von 674 Millionen Dollar in High-Performance-Computing
- Ziel: Über 500 Millionen Dollar Jahresumsatz aus dem KI-Geschäft bis Q1 2026

Die Optimisten sehen darin eine Jahrhundertchance. Iris Energy besitzt eigene Rechenzentren und hat Zugang zu günstiger, erneuerbarer Energie – strategische Vorteile im boomenden KI-Markt.

52-Wochen-Hoch in Reichweite

Mit dem gestrigen Kurssprung nähert sich die Aktie ihrem Jahreshoch von 49,39 Dollar. Die nächsten Quartalsberichte dürften entscheiden, welche Analystenfraktion recht behält. Kann Iris Energy die großen KI-Verträge an Land ziehen, die der Markt bereits einpreist?

Die Volatilität bleibt hoch. Jede Nachricht über neue Cloud-Computing-Deals könnte zum nächsten Kurstreiber werden – oder bei Enttäuschungen für herbe Rückschläge sorgen.

Iris Energy-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Iris Energy-Analyse vom 30. September liefert die Antwort:

Die neusten Iris Energy-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Iris Energy-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Iris Energy: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...