Der Sprung vom Bitcoin-Miner zum KI-Infrastruktur-Giganten ist gewaltig – und genau diesen Weg geht IREN Limited gerade. Am Mittwoch legte die Aktie um 5,7 Prozent zu, nachdem die Aktionäre auf der Hauptversammlung grünes Licht für die strategische Neuausrichtung gaben. Mit einem 9,7-Milliarden-Dollar-Vertrag mit Microsoft im Rücken und massiver Zustimmung für neue Vergütungspläne und Governance-Reformen stellt sich die Frage: Wird aus dem ehemaligen Krypto-Player jetzt tatsächlich ein ernstzunehmender Akteur im Billionen-Markt der künstlichen Intelligenz?

Überwältigendes Votum für KI-Transformation

Die Hauptversammlung am 19. November brachte klare Ergebnisse: 214,9 Millionen Stimmen für den neuen Aktienoptionsplan, nur 29,3 Millionen dagegen. Die Aktionäre von IREN senden damit ein unmissverständliches Signal – sie glauben an die Neuausrichtung des Unternehmens. Der Incentive-Plan ist dabei mehr als nur ein Detail: Er soll die Vergütung des Managements direkt an den Erfolg beim Ausbau der KI-Cloud-Infrastruktur koppeln.

Auch die weitreichenden Governance-Reformen fanden breite Unterstützung. Mit 245 Millionen Ja-Stimmen wurden die Unternehmensstatuten an die Nasdaq-Standards angepasst – jährliche Vorstandswahlen inklusive. Diese Zustimmung kommt nicht von ungefähr: Der im November verkündete Mega-Deal mit Microsoft über GPU-Cloud-Services hat die Wahrnehmung des Unternehmens grundlegend verändert. Microsoft zahlt 20 Prozent im Voraus – eine massive Absicherung für die kapitalintensiven Expansionspläne.

Aktienrückkauf und Kapitalstruktur im Fokus

Über 223 Millionen Aktionäre stimmten für die Genehmigung von Aktienrückkäufen durch Prepaid-Forward- und Capped-Call-Transaktionen. Diese Instrumente verschaffen IREN erhebliche Flexibilität bei der Kapitalstruktur – entscheidend angesichts der enormen Investitionen, die der Infrastrukturaufbau erfordert.

Der Hintergrund: Im Oktober nahm IREN eine Milliarde Dollar durch Wandelanleihen auf, um den Ausbau zu finanzieren. Die Rückkaufmechanismen erlauben es nun, die Verwässerung durch künftige Wandlungen zu steuern und gleichzeitig die Wachstumsprojekte voranzutreiben. Ein Balanceakt zwischen Expansion und Shareholder Value.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei IREN?

Auch die Vorstandsvergütung fand Anklang: 215,6 Millionen Stimmen unterstützten das aktuelle Vergütungsmodell. Zusätzlich sprachen sich 247,5 Millionen Aktionäre für jährliche "Say-on-Pay"-Abstimmungen bis 2031 aus – ein Zeichen für gewünschte Transparenz.

Der entscheidende Vorteil: 2,9 Gigawatt grüne Energie

Was IREN von vielen Wettbewerbern unterscheidet, ist der gesicherte Zugang zu 2,9 Gigawatt erneuerbarer Energiekapazität in Texas und British Columbia. In einer Branche, in der Stromverfügbarkeit zum limitierenden Faktor geworden ist, verschafft das einen massiven Vorsprung. Hyperscaler wie Microsoft können so sofort auf Rechenkapazität zugreifen, ohne jahrelang eigene Rechenzentren hochzuziehen.

Das erklärt auch die divergierenden Analysteneinschätzungen: Cantor Fitzgerald setzt das Kursziel bei 142 Dollar an, JPMorgan bei 39 Dollar. Die Spannweite zeigt das gewaltige Potenzial – aber auch die Risiken der kapitalintensiven Transformation.

Bis Ende 2026 peilt IREN 3,4 Milliarden Dollar wiederkehrende Jahreserlöse aus dem KI-Cloud-Geschäft an. Der Rollout der NVIDIA GB300-GPUs in der Anlage in Childress, Texas, läuft bereits. Ob IREN diesen ehrgeizigen Plan umsetzt, wird über den künftigen Aktienkurs entscheiden – die Aktionäre haben jedenfalls ihren Teil getan und dem Management das Vertrauen ausgesprochen.

Anzeige

IREN-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue IREN-Analyse vom 27. November liefert die Antwort:

Die neusten IREN-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für IREN-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 27. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

IREN: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...