IREN Aktie: Turbulenzen vorprogrammiert
Iren Limited (ehemals Iris Energy) vollzieht derzeit eine der radikalsten Wandlungen am Markt und sorgt damit für erhitzte Gemüter. Vom reinen Bitcoin-Miner will das Unternehmen zum Hochleistungs-Rechenzentrum für künstliche Intelligenz aufsteigen. Die Aktie hat sich im laufenden Jahr bereits vervielfacht, doch jetzt stehen Anleger vor der entscheidenden Frage: Ist die Bewertung durch die massiven Wachstumshoffnungen gerechtfertigt oder droht nach der Rallye der tiefe Fall?
Alles auf die Karte KI
Der Titel entwickelt sich zunehmend zum Schlachtfeld zwischen Bullen und Bären. Im Kern steht der aggressive Schwenk weg vom reinen Krypto-Mining hin zu High-Performance-Computing (HPC). Die Anleger wetten derzeit darauf, dass die vorhandene Energie-Infrastruktur in British Columbia und West Texas erfolgreich für NVIDIA-Grafikchips statt für Bitcoin-ASICs genutzt werden kann. Das Ziel ist ambitioniert: Bis Ende 2026 soll die Flotte auf 140.000 GPUs anwachsen.
Treibstoff für die Fantasie liefert ein gewaltiges Gerücht: Marktberichte spekulieren über einen Cloud-Service-Vertrag im Wert von 9,7 Milliarden US-Dollar, der eng mit Tech-Giganten wie Microsoft verknüpft sein soll. Gelingt dieser Deal, hätte IREN einen entscheidenden "Speed-to-Market"-Vorteil gegenüber Konkurrenten, die ihre Infrastruktur erst noch aufbauen müssen. Doch dieser Umbau verschlingt massiv Kapital und schürt Ängste vor einer Verwässerung der Altaktionäre.
Analysten uneins: Warnsignale blinken
Die Bewertungslücke zur Konkurrenz ist inzwischen eklatant. IREN wird mit einem vielfach höheren Umsatz-Multiplikator gehandelt als direkte Konkurrenten wie Marathon Digital, was bedeutet, dass der Markt den Erfolg der KI-Sparte bereits weitgehend einpreist. Hier scheiden sich die Geister: Während Optimisten wie Canaccord Genuity Kursziele von bis zu 70 Dollar ausrufen und auf eine Neubewertung als Rechenzentrumsbetreiber setzen, mahnt JPMorgan zur Vorsicht.
Die Großbank hält an ihrer Einstufung "Underweight" fest und sieht erhebliches Abwärtsrisiko, falls das Unternehmen bei der Umsetzung seiner Strategie stolpert. Auch Zacks Investment Research warnte jüngst mit einem "Strong Sell" vor schrumpfenden Margen und einer im Vergleich zur Peer-Group überzogenen Bewertung. Jede Verzögerung beim Bau der Anlagen könnte eine rasante Neubewertung auslösen.
Kampf gegen die Volatilität
Die Unsicherheit spiegelt sich deutlich im Kursverlauf wider. Zwar notiert die Aktie aktuell bei 42,51 Euro und verzeichnet seit Jahresanfang ein massives Plus von über 317 Prozent, doch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch ist mit rund 36 Prozent Korrektur inzwischen beträchtlich.
IREN steht damit an einem kritischen Wendepunkt. Der Erfolg hängt nun fast ausschließlich daran, ob das Management die hohen Erwartungen beim Ausbau der GPU-Flotte erfüllen kann. Für Anleger bleibt der Titel eine hochriskante Wette auf die perfekte Exekution der KI-Strategie – Fehler sind bei dieser Bewertung nicht erlaubt.
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