Iovance Biotherapeutics: Absturz mit Ansage?

Die Biotech-Branche ist bekannt für ihre Volatilität – doch Iovance Biotherapeutics liefert derzeit ein Lehrstück, wie schnell Hoffnungen enttäuscht werden können. Während das Unternehmen mit seiner Melanom-Therapie Amtagvi eigentlich einen Durchbruch feiern sollte, häufen sich die Probleme: Analysten verlieren das Vertrauen, die Finanzlage wird prekärer und die Aktie stürzt ab.
Goldman Sachs schlägt Alarm
Der jüngste Rückschlag kommt von Goldman Sachs. Die Investmentbank hat ihre Bewertung für Iovance von "Neutral" auf "Sell" herabgestuft – und das Kursziel von 8 auf nur noch 1 Dollar gekappt. Ein vernichtendes Urteil, das die Aktie weiter unter Druck setzt. Der Grund: Die kommerzielle Einführung von Amtagvi verläuft deutlich schleppender als erwartet. Logistische und operative Hürden behindern den Einsatz der Therapie in der Praxis.
Amtagvi: Die große Enttäuschung
Eigentlich sollte Amtagvi, die zugelassene Therapie gegen fortgeschrittenen Hautkrebs, das Zugpferd für Iovance werden. Doch die Realität sieht anders aus. Das Unternehmen musste seine Umsatzprognose für 2025 drastisch von 450-475 Millionen Dollar auf nur noch 250-300 Millionen Dollar reduzieren. Die Skalierung der Behandlung und die Koordination zwischen den medizinischen Zentren erweisen sich als größere Herausforderung als angenommen.
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Finanzieller Engpass und Führungswechsel
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
- Umsatz im ersten Quartal: 49,32 Millionen Dollar (deutlich unter den erwarteten 83 Millionen)
- Jährlicher Cash-Burn: rund 300 Millionen Dollar
- Liquiditätsreserven: 366 Millionen Dollar (Stand Q1 2025)
Diese Rechnung geht nicht lange auf. Hinzu kommt ein Führungswechsel: Corleen Roche übernimmt im August die CFO-Rolle – zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Auch juristische Risiken kommen mit Sammelklagen hinzu, die das Unternehmen wegen irreführender Aussagen zu Behandlungszeiten und Finanzprognosen unter Druck setzen.
Alles hängt nun am kommenden Quartalsbericht am 7. August. Kann Iovance die Wende schaffen – oder steht der Biotech-Hoffnungsträger vor dem Aus?
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