Der Biotech-Konzern Iovance steckt tief in der Krise. Führungswechsel, Rechtsstreitigkeiten und enttäuschende Zahlen setzen das Unternehmen massiv unter Druck. Die Aktie ist entsprechend unter die Räder gekommen – und ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht.

Konkret bestätigte das Unternehmen den Rücktritt von Finanzchef Jean-Marc Bellemin zum 10. Juli. Der Abgang aus der Führungsriege kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Die Märkte quittierten die Nachricht mit Ablehnung, denn eine Führungslücke in diesem kritischen Bereich verstärkt die ohnehin vorhandene Unsicherheit.

Sammelklage setzt Iovance unter Druck

Warum ist die Lage derzeit so angespannt? Iovance sieht sich mit einer Sammelklage wegen Wertpapierbetrugs konfrontiert. Mehrere Anwaltskanzleien erinnern Investoren an die Frist vom 14. Juli, um sich als Hauptkläger zu bewerben. Der Vorwurf: Das Unternehmen und seine Führungskräfte sollen falsche oder irreführende Angaben über das Wachstumspotenzial gemacht haben.

Der Kern der rechtlichen Auseinandersetzung dreht sich um die autorisierten Behandlungszentren (ATCs) des Konzerns. Iovance soll nicht ausreichend darauf vorbereitet gewesen sein, über sein Netzwerk dieser Zentren die Nachfrage nach seinen Therapien zu generieren oder zu bedienen. Die Klageschrift wirft dem Unternehmen vor, dass diese ATCs lange Vorlaufzeiten beim Behandlungsstart hatten und hohe Patientenausfälle aufgrund unzureichender Patientenauswahl auftraten.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Iovance?

Prognosekorrektur erschüttert Märkte

Diese operativen Schwierigkeiten schlugen direkt auf die Finanzergebnisse durch. Iovance musste seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2025 nach unten korrigieren. Als Gründe nannte das Unternehmen den schleppenden Behandlungsstart in den neuen ATCs und ein variables Tempo bei der Therapieaufnahme.

Die Marktreaktion auf die Unternehmensmitteilungen Anfang Mai war verheerend. Am 8. Mai meldete Iovance enttäuschende Quartalszahlen. Mit 49 Millionen Dollar Umsatz verfehlte der Konzern die Konsensschätzung von 82 Millionen Dollar deutlich. Am Tag nach dieser Nachricht stürzte der Aktienkurs um über 44 Prozent ab.

Doch damit nicht genug der schlechten Nachrichten: Am 23. Juni teilte Iovance mit, dass es am 20. Juni Aktienoptionen für 58 neue, nicht-geschäftsführende Mitarbeiter genehmigt hatte. Diese Optionen umfassen insgesamt 312.660 Aktien mit einem Ausübungspreis von 1,98 Dollar je Aktie.

Iovance-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Iovance-Analyse vom 25. Juni liefert die Antwort:

Die neusten Iovance-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Iovance-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Iovance: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...