
IonQ Aktie: Quantensprung durch Milliarden-Deal?
09.06.2025 | 20:10
Paukenschlag in der Quantencomputing-Szene: IonQ (NYSE: IONQ), ein Name, der in der Branche bereits für Aufsehen sorgt, hat am 9. Juni eine gewichtige Ankündigung gemacht. Das Unternehmen plant die Übernahme des britischen Quantencomputing-Spezialisten Oxford Ionics. Doch was steckt hinter diesem über eine Milliarde US-Dollar schweren Deal und welche Weichen werden damit für die Zukunft gestellt?
Der Kaufpreis für Oxford Ionics beläuft sich auf stattliche 1,075 Milliarden US-Dollar. Der Löwenanteil davon, nämlich 1,065 Milliarden US-Dollar, soll in Form von IonQ-Stammaktien beglichen werden, ergänzt durch rund 10 Millionen US-Dollar in bar. Ein klarer Indikator dafür, dass hier nicht mit kleinen Münzen gespielt wird. Bis die Tinte unter den Verträgen endgültig trocken ist, wird es aber noch etwas dauern – der Abschluss der Transaktion wird für das Jahr 2025 erwartet.
Geballte Qubit-Power: Was verspricht die Fusion?
Die Logik hinter diesem Zukauf ist schnell erklärt: Es geht um die Bündelung technologischer Kräfte. IonQ, bereits bekannt für seine Fortschritte im Bereich der Ionenfallen-Quantencomputer, möchte seine Position durch die Integration der bahnbrechenden Ionenfallen-Technologie von Oxford Ionics, die auf Standard-Halbleiterchips gefertigt wird, weiter zementieren. Oxford Ionics ist kein unbeschriebenes Blatt und hält aktuell den Weltrekord für die Genauigkeit von Quantenoperationen – ein Pfund, mit dem man wuchern kann.
Gemeinsam will man die Entwicklung hin zu leistungsfähigeren und zuverlässigeren Quantencomputern beschleunigen. Die vorgelegte Roadmap ist ambitioniert: Bereits bis 2026 sollen Systeme mit 256 physikalischen Qubits und einer Genauigkeit von 99,99% Realität werden. Ein Jahr später, 2027, peilt das fusionierte Unternehmen die Marke von über 10.000 physikalischen Qubits mit einer logischen Genauigkeit von 99,99999% an. Der ganz große Wurf soll dann bis 2030 gelingen: Zwei Millionen physikalische Qubits in den Quantencomputern, was eine logische Qubit-Genauigkeit von über 99,9999999999% ermöglichen soll. Das klingt nach einer echten Kampfansage an die Konkurrenz.
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Mehr Aktien im Spiel: Chance oder Verwässerung?
Für die Finanzierung des Deals werden neue IonQ-Aktien ausgegeben. Die genaue Anzahl bewegt sich in einer Spanne von mindestens 21.143.538 bis höchstens 35.241.561 Aktien. Nach der Ausgabe wird dies voraussichtlich zwischen 7,02% und 11,46% der dann ausstehenden IonQ-Aktien entsprechen. Die endgültige Aktienanzahl wird anhand des volumengewichteten Durchschnittskurses der IonQ-Aktien an den 20 Handelstagen vor dem Abschluss ermittelt, wobei der Preis pro Aktie nicht über 50,37 US-Dollar und nicht unter 30,22 US-Dollar liegen wird.
Solch eine Kapitalerhöhung kann naturgemäß kurzfristig für Bewegung im Aktienkurs sorgen. Doch langfristig steht die Vision eines rasant wachsenden Marktes im Vordergrund. Die Boston Consulting Group prognostiziert für den Quantencomputing-Markt bis 2040 ein globales wirtschaftliches Potenzial von bis zu 850 Milliarden US-Dollar. Mit der Übernahme und der gebündelten Expertise will IonQ sich ein möglichst großes Stück dieses Kuchens sichern und Innovationen in Schlüsselbereichen wie der Arzneimittelforschung, Materialwissenschaften und Finanzmodellierung vorantreiben. Die Gründer von Oxford Ionics, Dr. Chris Ballance und Dr. Tom Harty, sollen an Bord bleiben und ihre Pionierarbeit fortsetzen. Das dürfte spannend werden.
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