Die Aktie des Quantencomputing-Spezialisten IonQ hat seit ihrem Hoch im Oktober fast 45 Prozent an Wert verloren. Dieser steilen Korrektur stehen jedoch konkrete operative Fortschritte gegenüber: Das Unternehmen erreichte technische Meilensteine vorzeitig und sicherte sich im Dezember wichtige Großaufträge. Die Kluft zwischen fundamentaler Entwicklung und aktuellem Aktienkurs wirft Fragen auf.

Technische Roadmap übererfüllt

Ein entscheidender Faktor für das Anlegervertrauen ist die Einhaltung der technischen Entwicklungspläne. IonQ lieferte hier bereits im September 2025 einen wichtigen Beweis: Der Meilenstein #AQ 64 auf dem Tempo-System wurde drei Monate früher als geplant erreicht.

Dieser Erfolg ist wesentlich, da er die Fähigkeit des Systems belegt, signifikant komplexere Algorithmen zu verarbeiten – eine Grundvoraussetzung für kommerzielle Wettbewerbsvorteile. Die vorzeitige Validierung entkräftet zudem Spekulationen über mögliche Verzögerungen bei der Tempo-Generation, die das Herzstück der Skalierungsstrategie für 2025 bildet.

Neue Großaufträge im Dezember

Die technischen Fortschritte münzt IonQ zunehmend in konkrete Umsätze um. Allein in den letzten Tagen des Jahres 2025 finalisierte das Unternehmen zwei bedeutende strategische Vereinbarungen:

  • Südkorea: Am 23. Dezember wurde ein Vertrag mit dem Korea Institute of Science and Technology Information (KISTI) unterzeichnet. Dieser umfasst die Lieferung eines 100-Qubit-Tempo-Systems für das nationale Quantencomputing-Zentrum.
  • Schweiz: Bereits am 17. Dezember erweiterte IonQ die Partnerschaft mit QuantumBasel. Der Vertrag sichert dem Partner ein zukünftiges Tempo-System und verlängert die Zusammenarbeit bis 2029.

Diese Abschlüsse bestätigen die internationale Nachfrage nach der Hardware, deren Leistungsfähigkeit erst im September validiert wurde.

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Analysten sehen Aufwärtspotenzial

Trotz der operativen Erfolge notiert die Aktie aktuell im Bereich von 46 US-Dollar, weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 84,64 US-Dollar im Oktober. Die Analysten von Wedbush sehen in diesem Niveau eine Chance. Sie nahmen die Bewertung Mitte Dezember mit einem „Outperform“-Rating und einem Kursziel von 60 US-Dollar auf. Als Haupttreiber nannten die Experten die einzigartige Architektur und die wachsende Vertriebspipeline. Das aktuelle Kursniveau entspricht einem Abschlag von rund 23 Prozent gegenüber diesem Analystenziel.

Kritische Marken im Chart

Charttechnisch befindet sich der Titel nach der Rallye im dritten Quartal in einer deutlichen Abkühlungsphase. Das hohe Handelsvolumen an Verlusttagen deutet darauf hin, dass die Gewinnmitnahmen noch nicht vollständig abgeschlossen sind.

Für den weiteren Verlauf ist die Zone zwischen 45 und 46 US-Dollar entscheidend. Diese Marke fungiert derzeit als wichtigste Unterstützung. Anleger müssen darauf achten, ob dieses Niveau auf Schlusskursbasis hält. Ein Bruch dieser Unterstützung würde das Risiko erhöhen, dass die Aktie die tieferen Zonen im Bereich von 40 US-Dollar testet.

Die Diskrepanz ist offensichtlich: Während IonQ operativ liefert und die Roadmap einhält, preist der Markt weiterhin Risiken ein. Die bestätigte Technologie bietet der Aktie jedoch nun ein fundamentales Fundament, das bei früheren Korrekturen fehlte. Eine Stabilisierung über 45 US-Dollar ist nun die Voraussetzung für eine mögliche Bodenbildung.

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