Intel steht an einem kritischen Wendepunkt. Während der Chip-Riese mit drastischen Sparmaßnahmen und einer radikalen Umstrukturierung kämpft, wachsen die Zweifel an seinen ehrgeizigen Produktionsplänen. Doch gibt es auch Lichtblicke inmitten der Turbulenzen?

Radikaler Sparkurs mit ungewissem Ausgang

Intel zieht die Notbremse – und das deutlich: Bis Ende 2025 will der Konzern seine Belegschaft um 15% auf nur noch 75.000 Mitarbeiter reduzieren. Gleichzeitig müssen sich die verbleibenden Angestellten auf eine strikte Vier-Tage-Präsenzpflicht im Büro ab September einstellen.

Die Maßnahmen gehen noch weiter:

  • Halbierung der Managementebenen bereits im Q2
  • Stopp der geplanten Standorterweiterungen in Deutschland und Polen
  • Verlangsamung des Baus des milliardenschweren Ohio-Werks

Produktionspläne in der Schwebe

Besonders brisant: Die Zukunft des Ohio-Projekts hängt am seidenen Faden. Intel will die Fertigstellung offenbar nur vorantreiben, wenn sich genügend Abnehmer für seine erst 2027 verfügbare 14A-Technologie finden. Ein riskantes Spiel – denn ohne eigene Spitzenfertigung könnte der einstige Halbleiter-Pionier weiter ins Hintertreffen geraten.

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Doch es gibt auch positive Signale: Verhandlungen mit Ericsson über eine Beteiligung an Intels geplanter Netzwerk-Sparte könnten frisches Kapital und stabile Absatzwege bringen. Die Ausgliederung des Geschäftsbereichs soll mehr Fokus auf Kernthemen wie CPUs und KI ermöglichen.

Anleger zeigen Nerven

Die Märkte reagieren verhalten auf die gemischten Nachrichten:

  • Institutionelle Investoren wie IFG Advisory und Commerce Bank haben ihre Positionen im ersten Quartal deutlich reduziert
  • Die Aktie notiert weit unter ihren wichtigen Durchschnitten
  • Trotz leicht gestiegener Q2-Umsätze belasten sinkende Margen und Verluste die Bilanz

Die entscheidende Frage bleibt: Schafft Intel den Balanceakt zwischen radikaler Kostenkontrolle und notwendigen Zukunftsinvestitionen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob der eingeschlagene Weg trägt – oder ob der Tech-Gigant weiter an Boden verliert.

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