Der Chipriese Intel überrascht die Wall Street mit einem beeindruckenden Comeback. Nach Jahren des Abstiegs und einer schmerzhaften Neuausrichtung zeigen sich erste Früchte der radikalen Sanierung unter CEO Lip-Bu Tan. Die Aktie kletterte gestern auf den höchsten Stand seit fast zwei Jahren – doch kann Intel den Turnaround wirklich nachhaltig schaffen?

Quartalszahlen übertreffen alle Erwartungen

Intel lieferte am vergangenen Donnerstag Zahlen ab, die selbst optimistische Analysten überraschten. Mit 13,7 Milliarden Dollar Umsatz übertraf der Konzern die Schätzungen von 13,1 Milliarden deutlich. Noch beeindruckender: Statt des erwarteten Verlusts erwirtschaftete Intel einen bereinigten Gewinn je Aktie von 0,23 Dollar – eine dramatische Kehrtwende gegenüber dem Minus von 0,46 Dollar im Vorjahresquartal.

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Der Erfolg fußt vor allem auf der Client Computing Group, die mit 8,5 Milliarden Dollar ein Plus von 3,65 Prozent verzeichnete. Auch die Datacenter-Sparte zeigte Fortschritte: Trotz stagnierender Umsätze explodierte der operative Gewinn um 150 Prozent – ein Zeichen für die verbesserte Produktmischung.

Milliarden-Investments befeuern die Hoffnung

Hinter dem Aufschwung steckt mehr als nur operative Verbesserung. Intel profitiert von einer beispiellosen Kapitalspritze: 8,9 Milliarden Dollar aus dem US-Chips-Act, überraschende 5 Milliarden von Rivale Nvidia für eine KI-Partnerschaft und weitere 2 Milliarden vom SoftBank Vision Fund. Diese Finanzierung soll Intels ambitionierte Pläne vorantreiben, die Fertigungsführerschaft zurückzuerobern.

Besonders pikant: Die Kooperation mit Erzrivale Nvidia zielt auf gemeinsame CPU-GPU-Hybridchips für KI-Anwendungen ab. CEO Tan sieht hier "attraktive Chancen" durch die explodierende KI-Nachfrage.

Die Probe aufs Exempel steht noch aus

Trotz des Optimismus bleiben Zweifel. Die Guidance für das vierte Quartal mit 12,8 bis 13,8 Milliarden Dollar Umsatz wirkt vorsichtig. Zudem muss Intel beweisen, dass die kommenden Panther Lake-Prozessoren auf Basis der 18A-Technologie wirklich mit TSMC und AMD mithalten können. Der nächste Härtetest folgt im Januar 2026 mit den Q4-Zahlen – dann zeigt sich, ob der Turnaround nachhaltig ist oder nur ein Strohfeuer.

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