Intel steckt tief in der Krise – und ausgerechnet die US-Regierung könnte zum Lebensretter werden. Mit dem CHIPS Act-Deal sicherte sich Washington eine direkte Beteiligung am Halbleiter-Riesen und pumpte 5,7 Milliarden Dollar frisches Kapital in das angeschlagene Unternehmen. Doch kann diese staatliche Finanzspritze wirklich die fundamentalen Probleme lösen?

Milliarden-Deal mit Haken

Die Vereinbarung hat es in sich: Intel gab 274,6 Millionen neue Aktien an die Regierung aus und erhielt im Gegenzug sofortigen Zugang zu den Mitteln – ohne die ursprünglich vorgesehenen Meilenstein-Hürden. Das verschafft dem Konzern deutlich mehr operative Flexibilität bei der Verwendung der insgesamt 11,1 Milliarden Dollar schweren Unterstützung.

Der Preis für diese Hilfe ist allerdings hoch: Die Gelder dürfen weder für Dividenden noch für Aktienrückkäufe verwendet werden. Intel ist damit faktisch zu einer nachhaltigen Geschäftsstrategie verdonnert.

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Verluste wohin das Auge reicht

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen das ganze Ausmaß der Probleme. Trotz stabiler Umsätze von 12,9 Milliarden Dollar rutschte Intel tief in die roten Zahlen. Der bereinigte Verlust je Aktie von 0,10 Dollar verfehlte die Analystenschätzungen deutlich.

Besonders bitter: Massive Sonderbelastungen drückten auf das Ergebnis:

  • 1,9 Milliarden Dollar für Restrukturierung – 15% der Kernbelegschaft wird abgebaut
  • 800 Millionen Dollar Wertberichtigungen auf überschüssige Produktionsanlagen
  • 200 Millionen Dollar weitere Einmalkosten

Düstere Aussichten trotz Staatshilfe

Für das laufende Quartal erwartet Intel lediglich ein ausgeglichenes Ergebnis bei Umsätzen zwischen 12,6 und 13,6 Milliarden Dollar. Von einer nachhaltigen Trendwende ist der Konzern damit noch weit entfernt.

Die drastischen Sparmaßnahmen sollen die operativen Kosten bis 2026 auf 16 Milliarden Dollar drücken. Dafür werden Projekte in Deutschland und Polen gestrichen und die Belegschaft auf etwa 75.000 Mitarbeiter reduziert.

Analysten bleiben skeptisch: Der Konsens liegt bei "Reduzieren" mit einem Kursziel von rund 22 Dollar. Selbst die staatliche Rettungsaktion scheint die grundlegenden Zweifel an Intels Zukunftsfähigkeit nicht ausräumen zu können.

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