Intel steht an einem strategischen Wendepunkt. Der Halbleiter-Riese verschärft seine internen Richtlinien und verlangt künftig mindestens 50% Bruttomarge für neue Produktentwicklungen. Doch kann der Konzern damit im harten Wettbewerb mit Nvidia und TSMC mithalten – oder bremst er sich selbst aus?

Schärfere Finanzdisziplin

Die neuen Vorgaben markieren einen klaren Kurswechsel:

  • Projekte müssen künftig mindestens 50% Bruttomarge vorweisen, um grünes Licht zu erhalten
  • Engineering-Teams müssen stärker wirtschaftlich denken
  • Fokus auf hochprofitabile Geschäfte statt "Innovation um jeden Preis"

Diese striktere Ausrichtung könnte interne Spannungen zwischen Entwicklern und Management hervorrufen. Gleichzeitig zeigt Intel damit Entschlossenheit, seine angeschlagenen Margen zu verbessern.

Kapitalintensive Zukunftsprojekte

Hinter der neuen Strategie stehen massive Investitionen in zwei Schlüsselbereiche:

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  1. Foundry-Services: Intel will Chips für andere Hersteller produzieren – ein Milliardenpoker gegen TSMC
  2. KI-Chips: Einstieg in den heiß umkämpften Markt für KI-Hardware

Das erste Quartal 2025 zeigte mit 12,67 Mrd. Dollar Umsatz bereits erste Erfolge. Doch die hohen Investitionskosten dürften der Grund für die jetzt verschärfte Margenpolitik sein.

Leichte Erholung an der Börse

Trotz langfristiger Schwäche gab es zuletzt kleine Lichtblicke:

  • Die Aktie stieg am Freitag leicht um 0,67% auf 17,60 Euro
  • Institutionelle Investoren wie Intellectus Partners bauen Positionen auf

Doch vom 52-Wochen-Hoch bei 32,19 Euro ist Intel noch weit entfernt. Die entscheidende Frage bleibt: Kann der Konzern mit seiner neuen Profitabilitäts-Strategie im Technologierennen mithalten – oder verliert er dabei den Anschluss an die Innovation?

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