Die Chipindustrie ist ein gnadenloser Wettbewerb – und Intel scheint gerade auf der Verliererstraße zu sein. Neue Berichte über massive Produktionsprobleme bei der nächsten Chip-Generation und eine weitere Herabstufung der Kreditwürdigkeit setzen den Halbleiter-Riesen unter Druck. Kann das Unternehmen die Wende noch schaffen?

18A-Prozess: Die Achillesferse

Das Herzstück der Krise ist der als 18A bezeichnete Fertigungsprozess. Aktuelle Berichte zeigen erschreckend niedrige Ausbeuteraten von nur rund 10% im Sommer – weit entfernt von den benötigten 50% für eine Serienproduktion. Die geplante Markteinführung der "Panther Lake"-Chips im vierten Quartal steht damit auf der Kippe.

Obwohl Intels CFO die Zahlen bestreitet, liefert das Management keine konkreten Gegenbeweise. Sollten sich die Berichte bewahrheiten, drohen dem Unternehmen entweder massive Verzögerungen oder erhebliche Margeneinbußen – möglicherweise sogar Verluste mit den neuen Chips.

Finanzielle Abwärtsspirale

Die Produktionsmisere kommt zur denkbar ungünstigsten Zeit. Erst gestern stufte Fitch Ratings die Kreditwürdigkeit Intels auf BBB herab – nur noch zwei Stufen vom Ramschniveau entfernt. Die Begründung: schwache Nachfrage, harter Wettbewerb und eine fragile Finanzstruktur.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Intel?

Die Folgen sind gravierend:

  • Höhere Kreditkosten für das kapitalintensive Geschäft
  • Potenzielle Bremse für Forschungsinvestitionen
  • Weiterer technologischer Rückstand gegenüber Konkurrenten wie TSMC

Paradoxe Marktreaktion

Trotz der Hiobsbotschaften legte die Aktie gestern überraschend um fast 4% zu – allerdings bei unterdurchschnittlichem Handelsvolumen. Analysten bleiben skeptisch und halten mehrheitlich an ihrer "Hold"-Empfehlung fest.

Die jüngsten Quartalszahlen mit verpassten Gewinnzielen und hohen Restrukturierungskosten unterstreichen die Herausforderungen. Intel steht am Scheideweg: Gelingt die technologische Wende – oder rutscht der einstige Branchenprimus weiter ab?

Intel-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Intel-Analyse vom 6. August liefert die Antwort:

Die neusten Intel-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Intel-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 6. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Intel: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...