Der US-Chipriese Intel hat den Rettungsring aus Washington ergriffen – doch die milliardenschwere Staatshilfe kommt mit klaren Bedingungen und einem kräftigen Abschlag. Während die Regierung zum größten Aktionär aufsteigt, steht die entscheidende Frage im Raum: Reicht das Geld, um Intels riskante Foundry-Strategie zum Erfolg zu führen?

Machtpoker um Chip-Souveränität

Die US-Regierung pumpt satte 8,9 Milliarden Dollar direkt in Intel und wird damit zum größten Einzelaktionär des Halbleiterriesen. Zusammen mit früheren Zuschüssen summiert sich das staatliche Rettungspaket auf über 11 Milliarden Dollar. Doch die Hilfe hat ihren Preis: Die Regierung kauft die Anteile mit einem Rabatt von 17,5 Prozent zum aktuellen Kurs – ein deutliches Zeichen für die Verhandlungsmacht Washingtons.

Zwar sichert die Regierung zu, in Aktionärsfragen generell mit dem Vorstand zu stimmen und verzichtet auf einen Sitz im Aufsichtsrat. Doch im Hintergrund zieht sie die Fäden fest. Das Abkommen enthält eine Klausel für weitere fünf Prozent der Aktien zu 20 Dollar, falls Intel die Mehrheit an seinem Foundry-Geschäft unter 51 Prozent fallen lässt.

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Die milliardenschwere Wette

Im Kern geht es um eine einzige Frage: Schafft es Intel, genug Kunden für seine modernen 18A- und 14A-Chipfertigungsprozesse zu gewinnen? Die gesamte Staatshilfe zielt darauf ab, die heimische Produktionskapazität zu stärken und unabhängiger von asiatischen Herstellern zu werden. Doch ob die Rechnung aufgeht, bleibt Intels größtes Wagnis.

Die Märkte zeigten sich nach der Ankündigung zunächst erfreut, gaben einen Teil der Gewinne aber bereits wieder ab. Jetzt blicken alle auf CFO David Zinsner, der heute auf der Deutsche Bank Technology Conference Stellung nehmen wird. Seine Ausführungen werden entscheidend sein, ob Anleger trotz der Verwässerung durch die Staatsbeteiligung weiter auf Intels Comeback setzen.

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