Intel Aktie: Macht oder bricht!

Der Chipriese steht vor seinem wichtigsten Quartalsbericht seit Jahren. Nach einer spektakulären Rally von fast 90% seit Jahresbeginn müssen heute Abend die Zahlen liefern – oder die Enttäuschung könnte brutal werden. CEO Lip-Bu Tan hat Intel mit Milliarden-Deals und einer radikalen Neuausrichtung auf Kurs gebracht. Doch reicht das, um die gestiegenen Erwartungen zu erfüllen?
Die Optionsmärkte preisen bereits eine Bewegung von rund 10% in beide Richtungen ein. Die Nervosität ist spürbar: Gestern rutschte die Aktie um über 3% ab, bevor sie sich wieder fing.
Der Turnaround unter der Lupe
Die Erwartungen sind klar definiert: Wall Street rechnet mit einem Umsatz zwischen 13,1 und 13,2 Milliarden Dollar – praktisch unverändert zum Vorjahr. Beim Gewinn pro Aktie erwarten Analysten einen Sprung von minus 0,46 Dollar im Vorjahresquartal auf etwa null bis 0,02 Dollar. Das wäre ein gewaltiger Fortschritt, aber noch lange kein Grund zum Jubeln.
Entscheidend wird sein, wie sich die jüngsten Transformations-Deals auswirken. Intel hat sich mit einem 8,9-Milliarden-Deal einen Anteil der US-Regierung von knapp 10% eingeholt, 5 Milliarden von Konkurrent Nvidia für die gemeinsame KI-Chip-Entwicklung erhalten und weitere 2 Milliarden von SoftBank eingesammelt. Die Kasse ist prall gefüllt – jetzt müssen Ergebnisse folgen.
Drei kritische Baustellen im Fokus
Das Client Computing Group, Intels größter Bereich, könnte von der leichten PC-Markt-Erholung profitieren. Erste Daten deuten auf steigende Auslieferungen hin – ein Hoffnungsschimmer für die Prozessor-Sparte.
Beim Data Center und AI-Geschäft tobt der Kampf gegen Nvidia und AMD. Hier werden die Verkaufszahlen der Xeon-Prozessoren und Gaudi-KI-Beschleuniger zeigen, ob Intel den Marktanteil-Verlust stoppen kann.
Die Intel Foundry Services stehen besonders im Rampenlicht. Der 18A-Prozess und neue Kunden entscheiden über die langfristige Strategie als Auftragsfertiger.
Analysten bleiben skeptisch
Trotz der beeindruckenden Kursrally herrscht Vorsicht. Von 32 Analysten raten 23 zum Halten, 7 zum Verkaufen. HSBC stufte kürzlich auf "Reduce" herab und warnt vor den anhaltenden Problemen im Foundry-Geschäft. Wedbush hält an "Neutral" fest.
Der Ausblick auf das vierte Quartal und 2026 wird mindestens genauso wichtig wie die aktuellen Zahlen. In der Telefonkonferenz um 23:00 Uhr deutscher Zeit werden Tan und sein Team Farbe bekennen müssen – zur Nachfrage, zu den Margen und zu den Investitionsplänen.
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