Der Halbleiterpionier Intel steckt weiter in der Krise. Während sich der Tech-Sektor insgesamt unter Druck zeigt, kämpft das einstige Vorzeigeunternehmen mit strukturellen Herausforderungen – und die Anleger verlieren die Geduld. Doch was treibt den anhaltenden Abverkauf wirklich?

Tech-Sektor unter Druck

Intel teilt das Schicksal vieler großer Halbleiterhersteller: Die Aktie verlor heute über 1,5% und setzt damit ihre jüngste Talfahrt fort. Branchengrößen wie Nvidia, AMD und Micron zeigen ähnliche Verluste. Auslöser sind offenbar erneut angespannte Handelsbeziehungen zwischen den USA und China, die Sorgen vor langwierigen Handelskonflikten schüren.

Doch während die Konkurrenz vor allem unter makroökonomischen Faktoren leidet, hat Intel noch ein weiteres Problem: seinen Platz im rasant wandelnden Halbleitermarkt.

Kampf um die Vorherrschaft im KI-Zeitalter

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Die eigentliche Baustelle für Intel ist der harte Wettbewerb um die Vorreiterrolle im boomenden KI-Chipmarkt. Während sich Nvidia und AMD mit spezialisierten Lösungen positionieren, kämpft der einstige Branchenprimus mit seinem Image als Nachzügler. Analysten verweisen nicht ohne Grund auf Intels Ausscheiden aus dem Dow Jones Index – ein symbolträchtiger Moment, der den Bedeutungsverlust des Unternehmens unterstrich.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Seit Juli 2024 hat die Aktie fast die Hälfte ihres Wertes eingebüßt. Selbst der leichte Aufschwung zum Wochenstart konnte die Stimmung nicht nachhaltig drehen. Mit einem RSI von knapp unter 30 gilt die Aktie zwar als technisch überverkauft – doch ob das allein für eine Trendwende reicht?

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Intel den Anschluss im KI-Rennen noch finden – oder wird der Tech-Gigant zum ewigen Nachzügler? Die nächsten Quartalszahlen dürften hier eine erste Richtungsentscheidung bringen.

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