Der Chipriese Intel feiert ein kleines Comeback an der Börse – doch ausgerechnet jetzt droht Ungemach aus Taiwan. Während die Aktie auf Erholungskurs ist und Investoren wieder Hoffnung schöpfen, hat Branchenprimus TSMC eine Klage eingereicht, die es in sich hat. Vorwurf: Geheimnisverrat durch einen hochrangigen Ex-Manager. Kann Intel den Schwung trotz juristischem Gegenwind aufrechterhalten?

TSMC schlägt zurück: Klage wegen Betriebsspionage

Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) – weltgrößter Auftragsfertiger für Chips – hat Intel ins Visier genommen. Im Zentrum steht Wei-Jen Lo, ehemals Senior Vice President bei TSMC und mittlerweile in Führungsposition bei Intel. TSMC wirft Lo vor, mit "hoher Wahrscheinlichkeit" sensible Geschäftsgeheimnisse an seinen neuen Arbeitgeber weitergegeben zu haben. Die Klage stützt sich auf Vertragsklauseln und das taiwanische Geschäftsgeheimnisgesetz.

Intel weist die Vorwürfe zurück. Das Management betont knapp: "Wir respektieren geistiges Eigentum." Doch der Konflikt offenbart die Brisanz des Wettbewerbs: Intel baut seine "Intel Foundry"-Sparte massiv aus, um TSMC direkt anzugreifen. Die Verpflichtung von Branchenexperten wie Lo ist Teil dieser Strategie – doch nun droht genau diese Personalie zum juristischen Bumerang zu werden.

KI-Fantasie treibt den Kurs

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Trotz der rechtlichen Turbulenzen zeigt sich die Aktie robust. Anleger setzen auf Intels Neuausrichtung im lukrativen Geschäft mit KI-Chips. Die jüngsten Kursgewinne spiegeln die Hoffnung wider, dass der Konzern den Rückstand zu Rivalen wie Nvidia und eben TSMC aufholen kann.

Die strategische Offensive umfasst:
* Aggressive Rekrutierung von Top-Talenten aus der Halbleiterbranche
* Fokus auf Fertigungskapazitäten für KI-Anwendungen
* Massive Investitionen in neue Produktionsstandorte

Analysten bleiben vorsichtig

Die Experten an der Wall Street halten sich mit Euphorie zurück. Der Konsens lautet mehrheitlich "Halten" – ein Zeichen dafür, dass die Turnaround-Story zwar anerkannt wird, aber noch nicht als vollends überzeugend gilt. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt praktisch auf dem aktuellen Niveau. Heißt: Bevor Intel nicht konkrete operative Erfolge vorweisen kann, bleibt die Bewertung eingepreist. Die TSMC-Klage dürfte diese abwartende Haltung nun noch verstärken.

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