Nach einer beeindruckenden Rallye im Jahr 2025 mehren sich die Warnzeichen beim Chip-Giganten. Während sich der Kurs auf Jahressicht fast verdoppelt hat, sorgen eine umstrittene Übernahme und das anhaltende Sorgenkind "Foundry" aktuell für Verunsicherung. Anleger fragen sich: Ist die einfache Phase der Erholung unter der neuen Führung bereits vorbei?

Der Aktienkurs notiert heute bei rund 37,15 Dollar und musste auf Wochensicht einen Rücksetzer von etwa 6 Prozent hinnehmen. Dies steht im Kontrast zur massiven Performance der letzten zwölf Monate, in denen das Papier um rund 90 Prozent zulegen konnte. Treibende Kraft war der radikale Kurswechsel unter dem neuen CEO Lip-Bu Tan, der Intel nach dem Abgang von Pat Gelsinger mit strikter Kostendisziplin und strategischer Unterstützung durch Partner wie Nvidia neu aufstellte.

Umstrittener Zukauf sorgt für Unruhe

Für neue Volatilität sorgt derzeit die aggressive M&A-Strategie des Konzerns. Berichten zufolge plant Intel die Übernahme des KI-Infrastruktur-Spezialisten SambaNova für rund 1,6 Milliarden Dollar. Zwar soll der Deal Intels Position im KI-Sektor stärken, doch er wirft Fragen zur Corporate Governance auf. Marktteilnehmer sehen mögliche Interessenkonflikte kritisch, da CEO Lip-Bu Tan frühere Verbindungen zum Zielunternehmen hat. Investoren beobachten genau, ob dieser Schritt strategisch notwendig ist oder neue Risiken birgt.

Das Foundry-Problem bleibt

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Trotz des Kurserfolgs im Jahr 2025 bleibt das Fertigungsgeschäft die Achillesferse des Konzerns. Bislang konnte Intel Foundry keinen externen Großkunden für die fortschrittlichen 18A- oder 14A-Prozesse verkünden. Analysten betonen, dass der langfristige Erfolg davon abhängt, in den nächsten 12 bis 18 Monaten einen Schwergewichtigen Kunden wie Apple oder Qualcomm zu gewinnen. Ohne diesen Beweis der technologischen Wettbewerbsfähigkeit verbrennt die Sparte weiterhin Kapital und drückt auf die Margen.

Eine leichte finanzielle Entlastung brachte indes die Nachricht, dass eine EU-Kartellstrafe um 163 Millionen Dollar reduziert wurde. Dennoch spiegelt sich die Skepsis in den Analystenmeinungen wider: Das durchschnittliche Rating lautet "Halten", wobei das Kursziel kaum noch Luft nach oben vom aktuellen Niveau bei 37 Dollar lässt.

Die "Comeback"-Story ist zwar intakt, doch die Aktie tritt nun in eine Phase der strikten Beweispflicht ein. Für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends im Jahr 2026 sind konkrete Erfolge bei der Kundengewinnung im Foundry-Geschäft und eine transparente Abwicklung des SambaNova-Deals zwingend erforderlich.

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