Die Schweizer Biotech-Firma Idorsia hat sich mit einem erfolgreichen Börsengang über 65,6 Millionen Franken frisches Kapital gesichert. 16,4 Millionen Aktien gingen zu je 4 Franken über den Ladentisch - mehr als ursprünglich geplant. Starke Nachfrage institutioneller Investoren zeigt: Das Vertrauen in die Pipeline wächst.

Schlafmittel QUVIVIQ wird zum Kassenschlager

Das Medikament gegen chronische Schlaflosigkeit entwickelt sich zum echten Umsatzbringer. In nur neun Monaten 2024 spülte QUVIVIQ bereits 39 Millionen Franken in die Kassen. Besonders Deutschland überrascht mit einem Verkaufsanstieg von 279 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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Frankreich zeigt seit der Markteinführung im März eine beeindruckende Dynamik. Als erste empfohlene Pharmakotherapie für chronische Schlaflosigkeit erobert das Mittel systematisch Marktanteile. Kommerzielle Partnerschaften mit Menarini verstärken die Reichweite zusätzlich.

Viatris-Deal bringt Millionen-Segen

Die strategische Allianz vom März 2024 bescherte Idorsia eine Vorauszahlung von 350 Millionen Dollar. Viatris übernimmt Entwicklung und Vermarktung der Phase-3-Kandidaten Selatogrel und Cenerimod. Das Potenzial ist gigantisch:

  • Entwicklungsmeilensteine bis 300 Millionen Dollar
  • Verkaufsmeilensteine bis 2,1 Milliarden Dollar
  • Gestaffelte Lizenzgebühren im Prozentbereich

Verluste halbiert - Profitabilität 2027 angepeilt

Der Non-GAAP-Nettoverlust schrumpfte in neun Monaten von 420 auf 258 Millionen Franken. Die Liquiditätslage entspannt sich durch die jüngste Kapitalspritze erheblich. CEO André Muller peilt für 2025 QUVIVIQ-Verkäufe von 110 Millionen Franken an.

Die Roadmap ist klar: 2026 soll die kommerzielle Profitabilität stehen, 2027 die Gesamtprofitabilität folgen. Mit dem neuen Kapitalpolster und zwei vermarktungsfähigen Medikamenten scheint der Durchbruch in greifbarer Nähe.

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