Heute entscheidet sich das Schicksal von Idorsia. Während der Biotech-Konzern erst vor wenigen Tagen mit überraschenden Gewinnzahlen glänzte, steht das Unternehmen nun vor der vielleicht wichtigsten Prüfung seiner Geschichte. Die Frist für das milliardenschwere Anleihenrückkauf-Angebot läuft ab – und die Gläubiger halten das Überleben des Schweizer Unternehmens in ihren Händen. Wird Idorsia gerettet oder droht der Kollaps?

Dramatischer Absturz nach Höhenflug

Was für eine Achterbahnfahrt: Ende Juli sorgte Idorsia noch für Aufbruchsstimmung. Die Halbjahreszahlen überraschten mit einem Nettogewinn von 52 Millionen CHF – ein bemerkenswerter Turnaround für ein Unternehmen, das lange Zeit rote Zahlen schrieb. Der Gewinn pro Aktie von 0,26 CHF trieb den Kurs auf ein 52-Wochen-Hoch von 3,49 CHF.

Doch die Ernüchterung folgte schnell. Bereinigt um Sondereffekte wie die angepasste Viatris-Vereinbarung verbuchte Idorsia weiterhin einen Verlust von 25 Millionen CHF. Die Anleger erkannten: Der vermeintliche Befreiungsschlag war vor allem ein Buchungsgewinn.

Die 85-Prozent-Hürde entscheidet alles

Heute steht Idorsia am Scheideweg. Die entscheidenden Faktoren:

  • Kritische Frist: Das Rückkaufangebot für die Wandelanleihen 2025 und 2028 endet heute
  • Mindestquote: 85 Prozent der Gläubiger müssen zustimmen
  • Erfolg bedeutet: Finanzielle Reichweite bis Ende 2026 gesichert
  • Scheitern bedeutet: Restrukturierungsplan in Gefahr, finanzielle Stabilität bedroht

Die Nervosität der Anleger spiegelt sich deutlich im Kurs wider. Nach dem jüngsten Absturz um 18 Prozent in nur einer Woche zeigt sich das ganze Drama: Trotz der beeindruckenden Jahresperformance von fast 200 Prozent herrscht blanke Unsicherheit.

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Gläubiger als Schicksalsrichter

Die operative Entwicklung ist für den Moment zweitrangig geworden. Ob die 131 Millionen CHF Umsatz im ersten Halbjahr oder die Pipeline-Fortschritte – all das verblasst vor der einen entscheidenden Frage: Geben die Anleihegläubiger Idorsia noch eine Chance?

Die hohe Volatilität von über 100 Prozent verdeutlicht, wie unsicher die Märkte sind. Nach Handelsschluss wird sich zeigen, ob die Schweizer den Sprung über die 85-Prozent-Hürde geschafft haben – und damit den Grundstein für eine echte Trendwende legen können.

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