IBM schlägt ein neues Kapitel auf – und diesmal geht es nicht nur um künstliche Intelligenz. Am 20. November kündigten der Tech-Riese und Cisco eine bahnbrechende Kooperation an: Bis Anfang der 2030er Jahre wollen beide Unternehmen ein Netzwerk aus großen, fehlertoleranten Quantencompputern aufbauen. Doch was bedeutet das konkret für Investoren?

Die Dimension des Vorhabens ist gewaltig. Innerhalb von fünf Jahren soll eine erste Demonstration erfolgen, bei der mehrere Quantencomputer miteinander vernetzt werden. Das Ziel: Berechnungen mit Zehntausenden bis Hunderttausenden von Qubits durchführen – und damit Probleme lösen, die heute schlicht unlösbar sind. Von der Entwicklung komplexer Materialien bis zur Optimierung gigantischer Logistiknetzwerke.

Zwei Tech-Giganten, ein ehrgeiziges Ziel

IBM bringt seine Roadmap für skalierbare Quantencomputer ein, Cisco steuert die Netzwerktechnologie bei. Die Herausforderung ist enorm: Quantenzustände sind extrem fragil und müssen bei nahezu absolutem Nullpunkt erhalten bleiben. Cisco entwickelt dafür eine hochspezialisierte Netzwerkarchitektur, die Quanteninformationen mit Subnanosekunden-Präzision synchronisiert.

Das Vorhaben geht noch weiter. Bis Ende 2030 wollen die Partner Qubits aus verschiedenen Quantencomputern miteinander verschränken – ein technologisches Kunststück, das neue Hardware wie Mikrowellen-optische Wandler erfordert. IBM plant zudem eine Quantum Networking Unit (QNU), die stationäre Quanteninformationen in "fliegende" umwandelt und über Netzwerke überträgt.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei IBM?

Vom Rechenzentrum zum Quanten-Internet

Die langfristige Vision ist noch kühner: Ein Quanten-Internet, das bis Ende der 2030er Jahre Realität werden könnte. Quantencomputer, Sensoren und Kommunikationssysteme würden vernetzt – mit Anwendungen von ultrasicherer Kommunikation bis zur präzisen Überwachung seismischer Aktivitäten.

Parallel arbeitet IBM mit dem Superconducting Quantum Materials and Systems Center an einer Demonstration mehrerer verbundener Quantum Processing Units innerhalb der nächsten drei Jahre. RBC Capital bekräftigte am Donnerstag seine Outperform-Bewertung mit einem Kursziel von 300 Dollar. Die Analysten zeigten sich beeindruckt von IBMs strategischer Positionierung im Infrastrukturgeschäft und dem pragmatischen Ansatz im Quantenbereich.

Massive Investitionen in die Zukunft

Dass IBM es ernst meint, zeigt auch die Eröffnung des neuen Hightech-Campus in Ehningen am 20. November 2024. Dort arbeiten 3.500 Mitarbeiter an Forschung und Innovation. In den USA startete zeitgleich ein 10-Millionen-Dollar-Projekt mit der University of Dayton – Fokus: KI-Hardware und Chiptechnologien. Die Universität erhält Halbleiter-Equipment im Wert von über 10 Millionen Dollar für ein neues Nanofabrikationszentrum, das Anfang 2027 in Betrieb gehen soll.

Bei einem aktuellen Kurs von 288,53 Dollar notiert die Aktie nahe ihrem 52-Wochen-Hoch von 324,90 Dollar. Die Jahresperformance liegt bei beachtlichen 34,64 Prozent. Mit einer Bruttomarge von 57,81 Prozent und 30 Jahren kontinuierlicher Dividendenerhöhungen bleibt IBM für langfristige Investoren interessant – auch wenn das KGV von 34,66 nicht gerade ein Schnäppchen signalisiert.

IBM-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue IBM-Analyse vom 20. November liefert die Antwort:

Die neusten IBM-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für IBM-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

IBM: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...