IBM kann verkünden, was es will – die Börse reagiert kalt. Trotz Rekordauftrag und starker Quartalszahlen verlor die Aktie gestern 2,7 Prozent. Während das Unternehmen mit Milliarden-Umsätzen und KI-Offensiven glänzt, scheinen Anleger nervös zu werden. Was steckt hinter diesem Widerspruch?

Rekordvertrag verpufft wirkungslos

Am Montag wurde bekannt, dass der Datenlösungs-Anbieter Cirata einen Dreijahresvertrag im Wert von 6,7 Millionen Dollar mit IBM abgeschlossen hat – der größte Deal dieser Art zwischen beiden Unternehmen. Die Vereinbarung dreht sich um Ciratas "Big Replicate"-Plattform für einen namhaften Finanzdienstleister und unterstreicht IBMs Position im Banking-Sektor.

Doch statt Euphorie folgte Ernüchterung: Die Aktie sackte auf 297,34 Dollar ab, zwischenzeitlich notierte sie sogar bei nur 296,51 Dollar. Offenbar reicht ein einzelner Millionen-Deal nicht aus, um die hohen Erwartungen zu erfüllen.

Starke Zahlen, aber keine Kursrakete

Dabei lieferte IBM erst Ende Oktober beeindruckende Quartalsergebnisse ab. Mit Erlösen von 16,33 Milliarden Dollar übertraf der Tech-Konzern die Analystenschätzungen von 16,10 Milliarden deutlich – ein Plus von 9,1 Prozent im Jahresvergleich. Der Gewinn je Aktie lag bei 2,65 Dollar, während Experten nur 2,45 Dollar erwartet hatten.

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Besonders stark entwickelten sich die Kernbereiche:

  • Software-Sparte: Plus 10 Prozent
  • Infrastruktur: Plus 17 Prozent (bereinigt um Währungseffekte)
  • Nettogewinnmarge: Solide 12,09 Prozent
  • Eigenkapitalrendite: Beachtliche 37,76 Prozent

Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal hatte IBM lediglich 2,30 Dollar je Aktie verdient. Zudem spendiert das Management eine vierteljährliche Dividende von 1,68 Dollar, zahlbar am 10. Dezember.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Für das Gesamtjahr 2025 erwartet IBM ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von über 5 Prozent sowie einen freien Cashflow von rund 14 Milliarden Dollar. An der Wall Street lautet das Konsens-Rating "Moderate Buy" – doch die Bandbreite der Einschätzungen ist groß.

Offenbar fragen sich Investoren, ob die massiven Investitionen in Künstliche Intelligenz und Hybrid-Cloud-Lösungen schnell genug in nachhaltige Gewinne münden. Die Aktie pendelt zwischen ihrem 52-Wochen-Tief von 204,07 Dollar und dem Hoch bei 324,90 Dollar – aktuell fehlt die klare Richtung. Bleibt abzuwarten, ob IBMs Strategie die Skeptiker in den kommenden Quartalen überzeugen kann.

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