Big Blue macht Ernst: IBM hat diese Woche gleich mehrere strategische Partnerschaften und Produktlaunches im KI-Bereich verkündet, die das Unternehmen endgültig vom trägen Tech-Dinosaurier zum modernen Enterprise-AI-Player wandeln könnten. Während andere noch experimentieren, bringt IBM bereits produktionsreife Lösungen auf den Markt. Kann das den Aktienkurs nachhaltig beflügeln?

Anthropic-Deal: Claude kommt zu IBM

Der Paukenschlag kam am 7. Oktober: IBM verkündete eine strategische Partnerschaft mit Anthropic, um deren Spitzen-KI Claude in ausgewählte IBM-Softwareprodukte zu integrieren. Der Fokus liegt dabei auf Enterprise-Anwendungen mit höchsten Sicherheits- und Governance-Standards – genau das, was IBM von Consumer-KI-Anbietern unterscheidet.

Die ersten Ergebnisse sind beeindruckend: Über 6.000 IBM-Mitarbeiter testeten bereits die neue KI-gestützte Entwicklungsumgebung und berichteten von durchschnittlich 45 Prozent Produktivitätssteigerungen. Das entspricht messbaren Kosteneinsparungen bei gleichbleibender Code-Qualität.

TechXchange 2025: Produktoffensive im KI-Segment

Auf der hauseigenen Konferenz in Orlando legte IBM nach und präsentierte eine ganze Palette neuer KI-Fähigkeiten. Besonders interessant: die Erweiterung der watsonx Orchestrate-Plattform um sogenannte AgentOps-Funktionen. Diese bieten Echtzeit-Überwachung und regelbasierte Kontrollen – entscheidende Features für Unternehmen, die KI nicht nur testen, sondern produktiv einsetzen wollen.

Mit "Project Bob" stellte IBM zudem eine KI-erste Entwicklungsumgebung vor, die zwischen führenden Sprachmodellen orchestriert – darunter Claude, Mistral AI, Llama und IBMs eigenes Granite. Das Versprechen: intelligente Code-Generierung mit Sicherheit als oberster Priorität.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei IBM?

HashiCorp-Übernahme trägt Früchte

Nach der 6,4 Milliarden Dollar schweren HashiCorp-Akquisition zeigt IBM nun erste Synergien auf. Mit "Project infragraph" sollen fragmentierte Tools durch eine einheitliche, intelligente Steuerungsebene ersetzt werden. Die private Beta startet im Dezember – ein wichtiger Meilenstein für IBMs Hybrid-Cloud-Strategie.

Institutionelle Investoren kaufen zu

Die jüngsten Quartalsergebnisse am 22. Oktober dürften zeigen, ob sich die KI-Offensive bereits in den Zahlen niederschlägt. Institutionelle Investoren jedenfalls positionieren sich bereits: Benson Investment Management meldete eine neue Position von 22.000 IBM-Aktien im Wert von rund 6,4 Millionen Dollar.

Die Frage ist nun, ob IBM seine jahrelange Transformation vom Hardware-Konzern zum KI- und Cloud-Spezialisten endlich monetarisieren kann. Die Weichen stehen jedenfalls auf Wachstum.

Anzeige

IBM-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue IBM-Analyse vom 11. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten IBM-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für IBM-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

IBM: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...