Der Tech-Dinosaurus IBM will sich neu erfinden – und setzt dabei alles auf eine Karte: künstliche Intelligenz. Mit einer millionenschweren Kampagne, prominenten Partnerschaften und Forschungspreisen macht der Konzern deutlich, dass er im KI-Rennen ganz vorn mitspielen will. Doch kann sich Big Blue wirklich gegen die Tech-Giganten durchsetzen?

Prominente Unterstützung für den KI-Vorstoß

IBM startet eine globale Offensive: Am 3. September rollte der Konzern seine neue Markenkampagne "Let's create smarter business" aus – komplett mit Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton als Sprecher. Die Botschaft ist klar: IBM will Unternehmen dabei helfen, KI von kleinen Pilotprojekten zu echten Unternehmenslösungen zu skalieren.

Die Kampagne ist mehr als nur Marketing-Getöse. Sie markiert IBMs strategischen Fokus auf drei Kernbereiche: künstliche Intelligenz, Hybrid Cloud und Quantencomputing. Damit positioniert sich der Konzern direkt gegen die übermächtigen Cloud-Rivalen Amazon, Microsoft und Google.

Quantensprung mit AMD

Parallel dazu schmiedet IBM strategische Allianzen. Ende August kündigte das Unternehmen eine Partnerschaft mit AMD an, um "quantum-zentrierte Supercomputing"-Architekturen zu entwickeln. Die Idee: IBMs Quantenprozessoren sollen mit AMDs Hochleistungs-CPUs und -GPUs kombiniert werden.

Das Ziel ist ehrgeizig – komplexe Probleme in KI und wissenschaftlicher Modellierung lösen, die derzeit für beide Technologien einzeln unlösbar sind. Über Open-Source-Plattformen wollen die Partner eine breitere Akzeptanz dieser Hybrid-Systeme fördern.

Forschungstalente im Rampenlicht

IBMs Forschungsabteilung sorgt ebenfalls für Schlagzeilen. Zwei Wissenschaftler des Konzerns, Ghazi Sarwat Syed und Gregor Seiler, erhielten prestigeträchtige Starting Grants des Europäischen Forschungsrats. Syed arbeitet an gehirn-inspirierter KI-Hardware der nächsten Generation, während Seiler quantensichere Kryptografie entwickelt.

Diese Auszeichnungen unterstreichen die Tiefe von IBMs Forschungstalent – ein entscheidender Vorteil in einem Markt, der von schneller Innovation lebt.

Analysten bleiben skeptisch

Trotz der medienwirksamen Initiativen zeigen sich Analysten zurückhaltend. Laut MarketBeat liegt die Konsensempfehlung bei "Hold" – basierend auf neunzehn Analystenbewertungen mit gemischten "Buy"-, "Hold"- und "Sell"-Einschätzungen.

Der Grund für die Vorsicht: IBM muss beweisen, dass die neue Strategie auch messbare Ergebnisse liefert. Die nächste Bewährungsprobe kommt mit den Quartalszahlen für das dritte Quartal, die typischerweise im Oktober veröffentlicht werden.

Die Frage bleibt: Kann IBM mit seiner KI- und Hybrid-Cloud-Strategie die Analyst:innen-Stimmung nachhaltig drehen – oder bleibt es bei schönen Worten?

IBM-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue IBM-Analyse vom 04. September liefert die Antwort:

Die neusten IBM-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für IBM-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 04. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

IBM: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...