Während IBM heute Abend seine Quartalszahlen vorlegt, hat der Tech-Konzern vorab noch eine Überraschung parat. Die Übernahme des SAP-Dienstleisters Cognitus soll die KI- und Cloud-Beratung stärken - doch kommt dieser Schachzug zur richtigen Zeit?

Strategischer Coup vor Zahlen

IBM setzt heute gleich doppelt auf Überraschungen. Nur Stunden vor der entscheidenden Quartalsveröffentlichung gab der Konzern die Akquisition von Cognitus bekannt. Das Unternehmen spezialisiert sich auf SAP S/4HANA-Transformationen und bringt dringend benötigte KI-Expertise für regulierte Branchen mit. Dieser Zug festigt IBMs Strategie, durch gezielte Zukäufe seine Hybrid-Cloud- und KI-Beratungskompetenz auszubauen.

Die Timing-Frage drängt sich auf: Warum genau jetzt? Die Übernahme könnte als Vertrauenssignal vor den wichtigen Zahlen dienen - oder als Ablenkungsmanöver, falls die Ergebnisse enttäuschen.

KI-Offensive unter Volldampf

Die Cognitus-Übernahme ist nur das jüngste Puzzleteil in IBMs groß angelegter KI-Offensive. Erst diese Woche kündigte der Konzern eine Partnerschaft mit Groq an, um KI-Inferenz-Technologie für Unternehmen zu beschleunigen. Zudem läuft die Kooperation mit Bharti Airtel in Indien an, wo IBMs Hybrid-Cloud- und KI-Technologien zum Einsatz kommen.

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All diese Initiativen zahlen auf eine einfache Frage ein: Kann IBM seine vielbeschworene KI-Strategie auch in harte Zahlen übersetzen? Die Erwartungen sind hoch - Analysten prognostizieren einen EPS von 2,45 US-Dollar bei einem Umsatz von 16,1 Milliarden US-Dollar. Das wäre ein deutlicher Sprung gegenüber dem Vorjahresquartal.

Alles steht auf dem Prüfstand

Heute Abend wird sich zeigen, ob IBmas Aktienrally der vergangenen Monate gerechtfertigt ist. Die Performance der Software-Sparte, das Wachstum von Red Hat und die Nachfrage nach der KI-Plattform watsonx werden genauestens unter die Lupe genommen. Besonders die AI Consulting Bookings gelten als Gradmesser für den Erfolg der Neuausrichtung.

Die Aktie hat in den letzten 30 Tagen über 22% zugelegt und steht nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Jetzt muss IBM liefern, was es versprochen hat: messbares Wachstum durch künstliche Intelligenz. Die Führungsetage muss heute Abend nicht nur Zahlen präsentieren, sondern vor allem überzeugen, dass die milliardenschwere Transformation tatsächlich Früchte trägt.

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