IBM Aktie: Nach Rekordquartal enttäuscht

Der Tech-Riese IBM hat seine Anleger im dritten Quartal mit Zahlen überrascht, die selbst optimistische Erwartungen übertrafen. Umsatz und Gewinn kletterten deutlich über die Prognosen, die Jahresprognose wurde angehoben. Trotzdem sackte die Aktie im nachbörslichen Handel ab. Was steckt hinter dieser paradoxen Reaktion?
Starke Zahlen, schwache Börsenreaktion
IBM meldete für das dritte Quartal 2025 einen Umsatz von 16,33 Milliarden Dollar – ein Plus von 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und klar über der Analystenschätzung von 16,09 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie sprang auf 2,65 Dollar und übertraf die Erwartungen von 2,43 Dollar deutlich.
Wachstum gab es in allen Geschäftsbereichen: Die Software-Sparte legte um 10 Prozent zu, der Infrastructure-Bereich sogar um 17 Prozent. Auch das Consulting-Geschäft wuchs um 3 Prozent. Das KI-Portfolio des Konzerns schwoll auf über 9,5 Milliarden Dollar an.
Dennoch reagierte die Börse verhalten – die Aktie fiel nachbörslich um rund 5 Prozent. Der Grund: Red Hat, IBMs Hybrid-Cloud-Einheit und wichtiger Wachstumstreiber, schwächelte. Das Umsatzwachstum verlangsamte sich auf 12 Prozent, nachdem im Vorquartal noch 14 Prozent erreicht wurden.
KI-Offensive und strategische Partnerschaften
IBM-Chef Arvind Krishna zeigte sich optimistisch: "Dieses Quartal haben wir die Performance in allen Bereichen beschleunigt und erneut die Erwartungen bei Umsatz, Gewinn und freiem Cashflow übertroffen." Die Jahresprognose für das Umsatzwachstum wurde auf über 5 Prozent angehoben, der freie Cashflow soll rund 14 Milliarden Dollar erreichen.
Parallel treibt IBM seine KI-Strategie voran. Erst am 22. Oktober kündigte das Unternehmen eine Partnerschaft mit Anthropic an, um deren Claude-KI-Modelle in IBM-Software zu integrieren. Wenige Tage zuvor folgte eine Kooperation mit Groq zur Beschleunigung der KI-Inferenz-Technologie. Mitte Oktober verkündete IBM zudem die Übernahme des SAP-Dienstleisters Cognitus.
Fokus bleibt auf Wachstumsmärkten
Die Red Hat-Verlangsamung wirft Fragen auf: Kann IBM in den umkämpften Märkten für Hybrid Cloud und KI dauerhaft mithalten? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die strategischen Investitionen und Partnerschaften greifen oder ob die Konkurrenz den Technologie-Veteranen abhängt.
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