Big Blue schlägt zurück: Während viele IBM längst abgeschrieben hatten, überrascht der Tech-Veteran mit zwei spektakulären KI-Partnerschaften innerhalb von nur zwei Tagen. Erst Anthropic, dann S&P Global – plötzlich kämpft der einstige IT-Riese wieder ganz vorne mit. Kann IBM damit endgültig den Wandel zum KI-Giganten schaffen?

Anthropic-Deal: Claude revolutioniert die Softwareentwicklung

Am 7. Oktober verkündete IBM eine strategische Allianz mit Anthropic, die es in sich hat. Das Herzstück: Die Integration von Claude, einem der mächtigsten KI-Sprachmodelle der Welt, in IBMs Softwareportfolio. Der Fokus liegt auf "Project Bob", einer völlig neuen, KI-gesteuerten Entwicklungsumgebung für Unternehmen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei IBM?

Die ersten Testergebnisse lassen aufhorchen: Über 6.000 IBM-Mitarbeiter berichten von durchschnittlich 45 Prozent höherer Produktivität – bei gleichbleibender Code-Qualität und Sicherheit. Für Unternehmen bedeutet das massive Kosteneinsparungen.

"IBM versteht seit Jahrzehnten, was es braucht, um in kritischen Unternehmensumgebungen zu funktionieren", betont Dinesh Nirmal, Senior Vice President of Software bei IBM. Die Partnerschaft soll schrittweise auf weitere IBM-Produkte ausgeweitet werden.

S&P Global: Der Finanzsektor im Visier

Nur einen Tag später folgte der nächste Paukenschlag: IBM und S&P Global verkündeten eine weitreichende Kooperation. Dabei wird IBMs watsonx Orchestrate-Framework in die Angebote von S&P Global integriert – zunächst bei Supply-Chain-Management-Lösungen.

Die Kombination aus IBMs KI-Orchestrierung und S&P Globals proprietären Daten soll KI-gesteuerte Tools für Lieferkettenmanagement und Lieferantenauswahl schaffen. S&P Global wird zudem neue Agenten zu IBMs watsonx Orchestrate Agent Catalog beisteuern, der bereits über 500 vorgefertigte Agenten umfasst.

Kampf der Giganten: IBM fordert Microsoft heraus

Diese Partnerschaften markieren einen entscheidenden Moment in IBMs Transformation vom traditionellen Hardware-Anbieter zum KI- und Hybrid-Cloud-Spezialisten. Die Kooperationen verschaffen IBM Zugang zu führenden KI-Modellen und hochwertigen Unternehmensdaten – zwei Schlüsselelemente für erfolgreiche KI-Implementierungen.

Besonders bemerkenswert: IBM gelingt es, Premium-Partner wie Anthropic und S&P Global zu gewinnen und damit direkt mit Cloud-Riesen wie Microsoft und Amazon zu konkurrieren. Die Partnerschaften bestätigen IBMs enterprise-fokussierten KI-Ansatz.

Am 22. Oktober steht die Verkündung der Q3-Zahlen an. Nach diesen strategischen Ankündigungen werden Investoren gespannt auf Umsatzwachstum und KI-bezogene Geschäftsentwicklung blicken. Das Timing der Deals kurz vor den Quartalszahlen deutet auf Management-Vertrauen in die strategische Ausrichtung hin.

IBM-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue IBM-Analyse vom 09. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten IBM-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für IBM-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 09. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

IBM: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...