IBM Aktie: KI-Boom wird zum Bumerang

IBM galt lange als Dinosaurier der Tech-Branche – doch mit dem KI-Hype schien das Comeback perfekt. Über 7,5 Milliarden Dollar Umsatz mit generativer Künstlicher Intelligenz, neue Mainframe-Systeme und Software-Fokus: Alles klang nach einer Erfolgsgeschichte. Bis die jüngsten Quartalszahlen die Euphorie jäh beendeten und die Aktie den größten Tagesverlust seit über einem Jahr hinnehmen musste. Was ist schiefgelaufen?
Quartalszahlen enttäuschen trotz KI-Milliardengeschäft
Die Ernüchterung kam mit den Zahlen für das zweite Quartal 2025. Zwar übertraf IBM mit Gesamterlösen von 16,98 Milliarden Dollar die Analystenschätzungen. Doch ausgerechnet das Software-Segment – der Hoffnungsträger mit den höchsten Margen – blieb mit 7,39 Milliarden Dollar hinter den Erwartungen zurück.
Diese Schwäche in einem der profitabelsten Geschäftsbereiche warf sofort Fragen zur Umsatzdynamik in der zweiten Jahreshälfte auf. Die Anleger reagierten prompt: An einem einzigen Handelstag verlor die Aktie über 7 Prozent und machte damit alle Gewinne seit Anfang Juni zunichte.
Cybersecurity als unerwarteter Wachstumstreiber
Während die Software-Sparte schwächelt, eröffnet sich für IBM paradoxerweise eine neue Chance durch die Schattenseiten des KI-Booms. Der hauseigene Bericht zu Datenschutzverletzungen 2025 enthüllt alarmiegende Zahlen: 13 Prozent der befragten Unternehmen erlitten bereits Cyberattacken auf ihre KI-Systeme.
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Besonders brisant: 97 Prozent dieser Unternehmen gaben zu, keine angemessenen Zugriffskontrollen für ihre KI-Anwendungen zu haben. Das Phänomen der "Schatten-KI" – unkontrolliert eingesetzte KI-Systeme ohne formelle Governance – verursacht dabei deutlich höhere Schadenskosten.
Hier zeigt sich IBMs Doppelrolle: Während das Unternehmen selbst auf KI setzt, profitiert es gleichzeitig von den Sicherheitsproblemen, die der rasante KI-Einsatz mit sich bringt. Unternehmen, die IBMs Sicherheits- und Automatisierungslösungen intensiv nutzen, sparen im Durchschnitt 1,9 Millionen Dollar bei Datenschutzverletzungen.
Analysten bleiben optimistisch
Trotz des jüngsten Kursrutsches sehen einige Experten weiterhin Potenzial. Die Bank of America bekräftigte ihre "Buy"-Empfehlung mit einem Kursziel von 310 Dollar. Die Begründung: IBMs Wandel hin zu margenstarker Software und das daraus resultierende Potenzial für starkes Free-Cash-Flow-Wachstum.
Die Frage bleibt: Kann IBM den Spagat zwischen KI-Pionier und traditionellem Softwarekonzern meistern – oder wird die Transformation zum Stolperstein?
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