IBM sorgt derzeit für gespaltene Meinungen an der Wall Street. Während die einen ihre Positionen massiv aufstocken, reduzieren andere ihre Bestände – und das, obwohl der Tech-Riese seine Quartalsziele übertroffen hat. Doch genau nach diesen eigentlich guten Zahlen stürzte die Aktie ab wie seit vier Jahren nicht mehr. Was steckt hinter diesem Paradox?

Institutionelle Anleger im Zwiespalt

Die Verwirrung zeigt sich besonders deutlich bei den institutionellen Investoren. Arkadios Wealth Advisors stockte seine IBM-Position im ersten Quartal um beeindruckende 41,6% auf – ein Investment von rund 6,33 Millionen Dollar. Gleichzeitig trennte sich Dearborn Partners LLC von 10,7% seiner Anteile und reduzierte damit sein Engagement auf etwa 12,58 Millionen Dollar.

Diese gegensätzlichen Bewegungen der Großinvestoren spiegeln die fundamentale Unsicherheit über IBMs Zukunft wider. Während die einen auf eine Trendwende setzen, zweifeln andere an der Strategie des Konzerns.

Analysten ratlos: Von Kaufempfehlung bis Verkauf

Auch die Experten sind sich alles andere als einig. JPMorgan hob das Kursziel von 244 auf 290 Dollar an, hält aber nur an einem neutralen Rating fest. UBS dagegen empfiehlt weiterhin den Verkauf, obwohl auch sie ihr Kursziel auf 200 Dollar erhöhte. Der Durchschnitt aller Analystenschätzungen liegt bei 268,75 Dollar – ein "moderates Kaufsignal".

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Diese Uneinigkeit verstärkte sich nach den jüngsten Quartalszahlen. Obwohl IBM sowohl bei Umsatz als auch beim Gewinn die Erwartungen übertraf, führte die Enttäuschung über die Software-Sparte zum stärksten Tagesverlust seit über vier Jahren.

Software-Schwäche bremst KI-Hoffnungen

Die Zahlen im Detail: IBM meldete Erlöse von 16,98 Milliarden Dollar und einen Gewinn je Aktie von 2,80 Dollar – beides über den Prognosen. Das Umsatzwachstum lag bei soliden 7,7% im Jahresvergleich.

Doch die Software-Division enttäuschte mit nur 7,39 Milliarden Dollar Umsatz. Ausgerechnet in diesem Schlüsselbereich, der als Wachstumstreiber gilt, blieb IBM hinter den Erwartungen zurück. Dabei verweist das Unternehmen auf die wachsende Nachfrage nach seinen KI-Services und ein generatives KI-Geschäft, das bereits 7,5 Milliarden Dollar eingebracht hat.

Die Frage bleibt: Kann IBM seine KI-Ambitionen in nachhaltige Erfolge im Software-Geschäft ummünzen – oder wird die Aktie weiter zwischen Hoffnung und Realität schwanken?

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