IBM geht in die Offensive: Gleich zwei strategische Schritte innerhalb weniger Tage zeigen, dass der Tech-Riese im KI-Rennen voll angreift. Während eine Partnerschaft mit Groq die KI-Inferenz revolutionieren soll, stärkt die Übernahme von Cognitus die SAP-Kompetenzen. Doch kann IBM mit dieser Doppel-Strategie die Erwartungen an den Quartalszahlen übertreffen?

Groq-Partnerschaft: KI-Inferenz auf Turbo

Die am Montag bekanntgegebene Allianz mit Groq könnte ein Game-Changer für Unternehmen werden. Die Integration von Groqs Cloud-Technologie in IBMs watsonx Plattform verspricht bis zu fünfmal schnellere und kostengünstigere KI-Inferenz als herkömmliche GPU-Systeme. Besonders für regulierte Branchen wie Gesundheitswesen, Finanzen und Behörden könnte dies den entscheidenden Unterschied bedeuten.

Rob Thomas, IBMs Commercial Chief, betont: "Unternehmen stehen vor der Herausforderung, KI-Pilotprojekte in die Produktion zu überführen. Geschwindigkeit, Kosten und Zuverlässigkeit sind hier entscheidend." Die Partnerschaft adressiert genau diese Schmerzpunkte und könnte IBMs Wettbewerbsvorteil in sensiblen Märkten massiv stärken.

Cognitus-Übernahme: SAP-Kompetenz ausgebaut

Bereits fünf Tage zuvor hatte IBM mit der Übernahme von Cognitus nachgelegt. Das auf SAP S/4HANA spezialisierte Unternehmen bringt nicht nur 20 Jahre Expertise, sondern auch eigene KI-gestützte Softwarelösungen mit. Für Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Energie und Fertigung bedeutet dies erweiterte Kompetenzen genau dort, wo die Digitalisierung am stärksten voranschreitet.

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Neil Dhar von IBM Consulting erklärt den strategischen Wert: "Kunden suchen vertrauenswürdige Partner, die ihre Branche verstehen und KI-Lösungen in die Unternehmensprozesse integrieren können." Die Übernahme positioniert IBM ideal im lukrativen SAP-Transformationsmarkt.

Quartalszahlen als Bewährungsprobe

Die Timing der Ankündigungen ist kein Zufall: An diesem Mittwoch stehen die Q3-Zahlen an. Analysten erwarten einen moderaten Umsatzanstieg auf etwa 16 Milliarden Dollar bei einem bereinigten Gewinn von 2,45 Dollar je Aktie. Die Wedbush-Analysten zeigen sich optimistisch und rechnen mit einem "soliden Quartal", getrieben von der KI-Nachfrage.

Die Aktie notiert nach einem beeindruckenden 7-Tages-Plus von 19% nur knapp unter ihrem Jahreshoch. Die jüngsten strategischen Moves könnten den Boden für weitere Gewinne bereiten - vorausgesetzt, die Zahlen liefern den erhofften Beleg für den Erfolg der KI-Strategie.

Kann IBM mit seiner Doppel-Strategie aus Partnerschaften und Übernahmen die Erwartungen übertreffen und den KI-Hype in nachhaltiges Wachstum verwandeln? Die Antwort könnte schon am Mittwoch Abend kommen.

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