IBM Aktie: Jahrhundertchance verpasst?

Der Tech-Riese steht vor einem entscheidenden Moment: Während sich alle Augen auf die Quartalszahlen am 22. Oktober richten, positioniert sich IBM mit strategischen KI-Partnerschaften für die Zukunft. Doch reicht das, um die jahrzehntelange Transformation endlich zu vollenden? Die jüngsten Kursrücksetzer zeigen: Die Märkte sind skeptisch geworden.
KI-Offensive nimmt Fahrt auf
IBM macht ernst mit seiner künstlichen Intelligenz-Strategie. Gleich zwei Millionen-Partnerschaften verkündete der Konzern Anfang Oktober: Zum einen die Zusammenarbeit mit S&P Global bei der WatsonX Orchestrate-Platform für Supply Chain Management, zum anderen die Allianz mit Anthropic für sicherere Enterprise-Software-Entwicklung.
Das Kalkül dahinter ist klar: IBM will seine KI-Technologie tief in die Arbeitsabläufe der Unternehmen einbetten. Mit Erfolg – das KI-Geschäft erreicht bereits 7,5 Milliarden Dollar Umsatz. Die WatsonX Orchestrate-Plattform umfasst mittlerweile 150 vorgefertigte Agenten für die Automatisierung von Unternehmensprozessen.
Software-Transformation zeigt Wirkung
Der strategische Umbau trägt Früchte: Software macht inzwischen 45 Prozent des Umsatzes aus – vor fünf Jahren waren es nur 25 Prozent. Das Software-Geschäft soll dieses Jahr zweistellig wachsen, angetrieben von vier Säulen: Red Hat, Automation, Daten/KI und Transaktionsverarbeitung.
Besonders Red Hat übertrifft die Erwartungen mit einem Wachstum im mittleren zweistelligen Bereich. Das Automation-Portfolio, verstärkt durch die HashiCorp-Übernahme, liefert ebenfalls überdurchschnittliche Ergebnisse. IBM nutzt seine eigene KI-Technologie intern für 70 Arbeitsabläufe und generiert dadurch jährlich 4,5 Milliarden Dollar an Produktivitätseinsparungen.
Analysten bleiben vorsichtig optimistisch
Von 22 Analysten empfehlen sieben "Strong Buy", einer "Moderate Buy", zwölf "Hold" und zwei "Strong Sell". Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 282 Dollar – unterhalb des aktuellen Handelsniveaus. Langfristig sehen Experten jedoch Potenzial: Die bereinigten Gewinne je Aktie sollen von 10,33 Dollar 2024 auf 13,83 Dollar 2029 steigen.
CEO Arvind Krishna betont das gewaltige Marktpotenzial: 99 Prozent der Unternehmensdaten bleiben von KI ungenutzt. Strategische Partnerschaften mit AWS, Microsoft, SAP und Oracle generieren bereits Milliardenumsätze im Beratungsgeschäft.
Quartalszahlen als Wendepunkt?
Am 22. Oktober wird sich zeigen, ob IBM seine Wachstumsdynamik aufrechterhalten kann. Analysten erwarten für das Gesamtjahr 2025 einen Gewinn je Aktie von 11,12 Dollar – ein Plus von 7,7 Prozent. Entscheidend werden die Wachstumsraten von Red Hat, die Entwicklung des KI-Beratungsgeschäfts und die Free-Cash-Flow-Generierung sein.
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