IBM hat die Märkte mit einem unerwarteten Dämpfer geschockt. Obwohl der Tech-Konzern bei Umsatz und Gewinn die Analystenerwartungen übertraf, brach die Aktie um 7,6 Prozent ein – der stärkste Tagesverlust seit über vier Jahren. Der Grund: Die wichtige Software-Sparte enttäuschte. Kann IBM das Vertrauen zurückgewinnen?

Zahlen stimmen – aber nicht überall

Die Quartalsbilanz hätte eigentlich Grund zur Freude liefern sollen. Mit Erlösen von 16,98 Milliarden Dollar und einem Gewinn je Aktie von 2,80 Dollar übertraf IBM die Wall Street-Schätzungen deutlich. Der Umsatz legte um 7,7 Prozent im Jahresvergleich zu.

Doch die Märkte fokussierten sich auf eine andere Zahl: Die Software-Sparte erzielte nur 7,39 Milliarden Dollar Umsatz – rund 100 Millionen weniger als erwartet. Diese Verfehlung in einem zentralen Wachstumssegment reichte aus, um die Anleger zu verschrecken. Zeitweise rutschte die Aktie sogar um 10 Prozent ab.

Mainframe-Boom als Hoffnungsträger

Einen Lichtblick lieferte das Hardware-Geschäft. Die Erlöse mit dem z17-Großrechner explodierten um 67 Prozent im zweiten Quartal. Das ist besonders bedeutsam, da IBM davon ausgeht, dass jeder Dollar Hardware-Umsatz über den Produktzyklus drei bis vier Dollar an Software- und Service-Erlösen nach sich zieht.

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Auch die KI-Offensive zeigt Fortschritte: Das Geschäft mit generativer Künstlicher Intelligenz überschritt die Marke von 7,5 Milliarden Dollar. Die Hybrid-Cloud-Plattform Red Hat OpenShift erreichte wiederkehrende Jahreserlöse von 1,7 Milliarden Dollar.

Analysten bleiben gespalten

Die Bewertungen der Experten fallen gemischt aus. Während Wall Street Zen seine Einstufung von "Halten" auf "Kaufen" anhob, korrigierten andere ihre Kursziele nach unten. Die Bank of America senkte ihr Ziel auf 310 von 320 Dollar, hält aber an der Kaufempfehlung fest.

Institutionelle Investoren bleiben ebenfalls aktiv: Assetmark Inc. stockte seine Position um 5,7 Prozent auf und hält nun Anteile im Wert von rund 10,69 Millionen Dollar.

IBMs Management räumte ein, dass Kunden derzeit verstärkt auf Hardware-Investitionen setzen. Die Frage bleibt: Kann der Konzern diese Dynamik nutzen, um auch die schwächelnde Software-Sparte wieder in Schwung zu bringen?

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