Hoegh Autoliners Aktie: Rekord-Dividende spaltet Anleger

Der norwegische Schifffahrtsriese Hoegh Autoliners überrascht mit einer beeindruckenden Quartalsdividende von 0,72 US-Dollar je Aktie – das entspricht knapp 7,31 Norwegischen Kronen. Doch während das Management stolz die 13. aufeinanderfolgende Quartalszahlung verkündet, stellt sich eine entscheidende Frage: Ist diese großzügige Ausschüttungspolitik nachhaltig oder verbrennt das Unternehmen gerade sein Pulver?
Starkes Q2 treibt Dividendenstrategie an
Die soliden Quartalszahlen geben dem Management zunächst recht. Mit einem Umsatz von 367 Millionen US-Dollar und einem operativen Gewinn (EBITDA) von 166 Millionen US-Dollar konnte Hoegh im zweiten Quartal ein Plus von 7 Prozent gegenüber dem Vorquartal verbuchen. Der Nettogewinn erreichte 123 Millionen US-Dollar.
Besonders beeindruckend: Das Transportvolumen stieg um 11 Prozent gegenüber Q1, wobei die asiatischen Märkte mit einem Volumensprung von 47 Prozent im Jahresvergleich glänzten. Der Vertragsanteil verbesserte sich von 73 auf 81 Prozent – ein wichtiger Baustein für planbare Einnahmen.
CEO Andreas Enger zeigt sich zufrieden: "Wir freuen uns, trotz anhaltender globaler Unsicherheiten ein weiteres starkes Quartal zu präsentieren. Unsere Strategie, Ende 2024 auf Fracht zu setzen, zahlt sich aus."
Flottenerneuerung kostet Millionen
Gleichzeitig investiert Hoegh massiv in die Modernisierung seiner Flotte. Im zweiten Quartal wurden zwei hochmoderne Aurora-Klasse-Schiffe in Dienst gestellt – die Höegh Sunrise im Mai und die Höegh Moonlight im Juni. Diese umweltfreundlichen Neubauten sollen das Unternehmen fit für kommende Umweltregulierungen machen.
Der Verkauf der Höegh Beijing für 43 Millionen US-Dollar zeigt die Doppelstrategie: Alte Schiffe zu Höchstpreisen abstoßen, während neue Kapazitäten aufgebaut werden. Da das Schiff schuldenfrei ist, fließen die gesamten Erlöse in die Kasse.
Herausforderungen am Horizont
Doch die Zukunft bringt auch Belastungen mit sich. Höhere US-Hafengebühren ab Oktober könnten jährlich etwa 30 Millionen US-Dollar zusätzliche Kosten verursachen. Mögliche amerikanische Zölle drohen zudem die Transportvolumen zu belasten.
Trotz eines robusten finanziellen Fundaments mit 204 Millionen US-Dollar Cash und 219 Millionen US-Dollar ungenutzten Kreditlinien sank die Eigenkapitalquote auf 54 Prozent – ein Rückgang von 7 Prozentpunkten aufgrund der Neubauten-Finanzierung.
Die aktuelle Dividendenausschüttung von insgesamt 137 Millionen US-Dollar wird am 9. September fällig. In den letzten zwölf Monaten verteilte Hoegh bereits 757 Millionen US-Dollar an die Aktionäre – macht kumuliert 1,5 Milliarden US-Dollar seit Beginn der Ausschüttungen.
Bleibt die Frage: Wie lange kann sich das Unternehmen diese aggressive Dividendenpolitik noch leisten?
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